Vorbild Skandinavien […] Manche möchten wohl auch deshalb teilweise arbeiten, um die eigenen Lohnverluste zu begrenzen.
Tolles Vorbild. Und ein Schlaglicht darauf, um was es eigentlich geht. Angst und Ausbeutung.
Naja, wenn du ins Krankengeld rutscht weil dein Arbeitgeber dir in betrieblichen Eingliederungsverfahren Steine in den Weg legt oder es wiederholte kurzzeitige AUs zur selben Erkrankung sind,sieht es schnell ganz anders aus. Denn mit 30% Gehaltabzug sieht es für viele Menschen in DE ganz schnell ganz düster aus.
Ich liege gerade flach mit einer heftigen Erkältung und kann nur sagen: An Arbeit ist nicht zu denken. Musste gestern zum Arzt (mein Hausarzt glaubt nicht an telefonische Krankschreibung), und die Fahrerei war eine Tortur, die bei der Genesung nicht geholfen hat. Wenn ich in dem Zustand noch schachern müsste, ob ich nicht doch 25 oder 50% arbeiten könnte: Nein, danke.
Und Krankheit zu einer ökonomischen Frage machen zu wollen a la “wer krank ist, soll Angst haben”, ist irgendwie… krank. Das betrifft ja nicht nur Blaumacher, sondern vor allem auch die ernsthaft Erkrankten, und die sind sicher immer noch in der Mehrzahl.
Irgendwie wird der Druck immer mehr. Ich hab keinen Bock mehr, Boss.
Einfach nein. Lasst die Leute sich in Ruhe auskurieren.
Grundsätzlich kann ich der Idee etwas abgewinnen - es gibt ja durchaus Fälle, wo man nicht wirklich 100% leistungsfähig ist, aber vllt. ein paar Stunden arbeiten könnte. Und gerade als Eingliederung nach einer längeren Krankheit ist es sicherlich auch gut, wenn man vllt. nur 50% arbeitet statt direkt wieder komplett in den Wahnsinn einzusteigen.
Aber: Ich traue dem Vorschlag nicht. Gerade kommen die üblichen Schmeißfliegen aus ihren Löchern gekrochen und fangen an, diverse Errungenschaften der Arbeiterbewegung in Frage zu stellen. Ein anderer war ja schon unterwegs und hat die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall angezweifelt. Der nächste die telefonische Krankschreibung. Und wenn da jetzt so ein Vorschlag in die Debatte gegeben wird, dann muss er abgelehnt werden. Weil den Arbeitgebern nicht zu trauen ist, dass sie sowas nicht direkt missbrauchen.
Der Name sagt schon Alles.
Teil-Irgendwas ist immer halbgare Scheiße, die hinten und vorne nicht funktioniert.
Finde Teilzeitarbeit eigentlich ganz angenehm.
Das ist ein Teilding von früher, deswegen ist das noch gut. Aktuelle Teil-Dinge (am Besten mit Deppenbindestrich), sind eher dummes, halbgares Zeug aus der Coronakrise wie “Teil-Lockdown” und Teil-Impfpflicht".
Irre was inzwischen alles möglich ist. Vielleicht kann Frau dann bald auch Teil-Schwanger sein? /s
Es gibt ja auch das “Hamburger Modell”, wo du erstmal nur teilzeit arbeitest. Nur bist du da noch 100% krankgeschrieben und wenn du im Krankengeld bist, zahlt im Grunde deine Krankenkasse deine Arbeitsleistung für den Arbeitgeber.
Keine Zugeständnisse mehr!