- cross-posted to:
- [email protected]
- cross-posted to:
- [email protected]
Für Paare sind Versicherungen günstiger, Hotelzimmer auch
Echt? Wenn ich bei ner Hotelbucbung angebe dass ich in einer Partnerschaft bin gibt’s Rabatt? Ich denke die meinen dass Paare auch in einem Zimmer Platz finden, und deshalb pro Person weniger zahlen als ein Single.
Das ist aber eine seltsame Begründung. Ein paar was in zwei verschiedenen Wohnungen wohnt zahlt pro Person genauso viel wie ein Single in einer Wohnung.
Der relevante Punkt ist doch hier, dass das Teilen von Ressourcen billiger ist. Das ist aber egal ob ich in einer zweck wg oder einer Partnerschaft bin.
Die anderen Punkte am Ende, also steuerliche Vergünstigungen für verheiratete sind relevanter. Hier sehe ich es als sinnvoller an dies auf die kinder erziehenden zu erweitern/beschränken. Denn trotz kindergeld/anderer Leistungen haben Menschen mit Kindern deutlich weniger Geld.
Ja, das Argument mit dem Hotelzimmer ist quatsch. Das ist keine Konsequenz der Familienpolitik.
Aber man könnte argumentieren, dass eine Subvention von Verheirateten nicht nötig ist, da das übliche Zusammenleben schon signifikante Einsparungen erlaubt.
Und darum geht es doch. Das Verheirate Paar ohne genießt eine bessere Förderung als die Alleinerziehende mit Kindern. Das ist schon absurd.
Zum letzten Punkt. Verheiratete ohne Kinder bekommen weniger nominale Förderung als mit Kindern (siehe Kindergeld), aber da Kinder zu teuer sind haben sie mehr reale Förderung, ja.
Ja, Menschen mit Kindern bekommen mehr Förderung als Menschen ohne, da es Förderungen gibt, die nur an Familien mit Kindern gezahlt werden.
Aber Verheirate bekommen auch Förderung, wenn Sie keine Kinder haben. Ein verheiratetes Paar ohne kann daher mehr Förderung bekommen als ein unverheiratetes Paar mit Kindern oder ein:e Alleinerziehende.
Die Förderung von Verheirateten ohne Kinder als Familien- oder Kinderförderung zu verkaufen ist schräg. Die Korrelation zwischen Heirat und unterhaltspflichtigen Kindern ist schwach.
Damals als Single hat mich das mit dem Hotelzimmer durchaus geärgert. Klar ist das Teilen von Ressourcen billiger, aber es gibt zig Bereiche, wo es dir als Single halt arg schwierig gemacht wird, nur 50% der Ressourcen zu verbrauchen. Oder um das mit dem Hotelzimmer zu setzen: Die haben halt alle Doppelbett und Raum für zwei. Es gibt einfach keine Single-Hotelzimmer, die dann weniger Platz im Hotel verbrauchen würden und damit günstiger werden könnten. Das zieht sich dann durch zig Bereiche: Die kleinen Konservendosen im Supermarkt wären besser geeignet, kosten aber deutlich mehr als die großen pro Mengeneinheit. Es gibt quasi keine für Singles geschnittenen Wohnungen. Das von dir angesprochene Paar, welches in zwei verschiedenen Wohnungen wohnt zahlt übrigens pro Person deutlich mehr als in einer Wohnung. Du zahlst dann neben der höheren Miete, weil du keine halb große Wohnung bekommst auch noch doppelt GEZ, doppelt Internet, doppelt Strom & Wassergrundgebühr und so weiter.
(du hast schon Recht, dass Ressourcen teilen sparsamer ist und das Hotel müsste dann für die halb so großen Singlezimmer trotzdem doppelt Dusche + Klo bauen, aber es gibt auch Bereiche, wo man sich wirklich arg veräppelt vorkommt. Warum man z.B. die GEZ pro Haushalt zahlt, ist irgendwie Quatsch. Da zahlt der Single dann wirklich doppelt so viel wie das Paar und solche Geschichten findest du in vielen Bereichen)
Hier sehe ich es als sinnvoller an dies auf die kinder erziehenden zu erweitern/beschränken.
Finde hier auch noch den Teil relevant, wo es um Pflegearbeit im Allgemeinen geht. Es gibt keinen Grund, Fürsorgegelder auf Kinderbetreuung zu beschränken. Das können genausogut Eltern, Partner*in oder andere Angehörige sein, die Pflege oder Betreuung benötigen. Weiter muss klargestellt werden, dass nicht nur die Ausgaben für Lebensmittel und Güter relevant sind bei Pflege und Betreuung durch Angehörige. Viel stärker fällt der Einkommensverlust während der unbezahlten Betreuungszeit ins Gewicht.
Denn trotz kindergeld/anderer Leistungen haben Menschen mit Kindern deutlich weniger Geld.
Das ist sachlich falsch. Sie haben deutlich mehr Geld, nur bleibt dafür deutlich weniger für sie selbst übrig. Das Kind ist aber ja eben keine staatsbürgerliche Pflicht, die man als Sozialabgabe verbuchen kann, sondern im besten Fall eine individuelle Entscheidung, deren Kosten man dann auch bereit sein muss, zu tragen.
Naja! Also, auf das Individuum betrachtet mag das stimmen, aber auf die Gesellschaft bezogen, ist dass Käse.
Auch nicht auf gesellschaftlicher Ebene, denn Sozialsysteme, die auf Bevölkerungswachstum aufbauen, sind finanziell verantwortungslos und unnachhaltig. Es gibt mit ansteigender Entwicklung eine natürliche Tendenz zu geringerem Kinderwunsch. Dem sollte man wirtschaftspolitisch mit Akzeptanz begegen und sich darauf einstellen, statt sich mit Gewalt dagegen stämmen zu wollen. Bevölkerungsrückgang ist global gesehen ein durchaus wünschenswertes Phänomen und zwar insbesondere vor dem Hintergrund, dass Wachstum in entwickelten Wirtschaften ja ohnehin nicht mehr der Allgemeinheit zugute kommt.
Welche sozialsysteme meinst du? Und wieso sprichst du von Bevölkerungswachstum? Selbst 2 Kinder pro Paar sorgen langfristig für nen Bevöllerungsrückgang.
Eben. Und da verstehe ich schon, dass es dem Staat nicht egal ist, ob die Leute Kinder kriegen. Ist doch nachvollziehbar dass dafür Anreize gesetzt werden und wenn ich mir anschaue, was Kinder auch für ein Armutsrisiko sind, dann wird da eher zu wenig gemacht.
V.a. Rente und Pflege natürlich.
Ja, ich meine das was übrig bleibt.
Allerdings führen Kinder bei den meisten paaren dazu dass mindestens ein Elternteil weniger arbeitet, dann haben viele auch dadurch weniger als kinderlose.
Also sollte der Staat die Eltern einfach weiterfinanzieren, wenn die jetzt lieber Eltern sind als Angestellte?
Ja, weil die Kinder von sozial Benachteiligten nicht unter der Armutsgrenze leben sollen, da Armut die Entwicklung und Bildungschancen schädigt und daraus wieder soziale Benachteiligung resultiert.
Da bin ich voll bei dir und deswegen ist das für niedrige Einkommensgruppen ja auch so.
Wenn der Staat noch weniger Kinder will kann er ja damit aufhören.
Ich denke wir haben aktuell zu wenig Kinder, also sollte man mehr für Familien machen.
Der Staat will nicht weniger Kinder, sondern mehr. Vordergründig, für die Konservativen gehts aber vorallem darum, ihr Weltbild in der gesellschaftlichen Realität zu positionieren.
Welches Weltbild denn?
Menschen sollen stets in einer Familie leben und die Familie die stärkste soziale Einheit sein. Eine Familie besteht aus einem Mann, einer ihm untergeordneten Frau und vielen Kindern. Die Kinder sollen in einem homogenen Umfeld aufwachsen und die Familie nur verlassen, um eine eigene Familie zu gründen.
Wenn man die Steuerabgaben des Haushaltes pro Kopf berechnet stellt man fest dass Alleinstehende stark bevorzugt werden.
Menschen ohne Kindheit gibt es nicht. Menschen die das vergessen haben gibt es schon.
Wenn man die Steuerabgaben des Haushaltes pro Kopf berechnet stellt man fest dass Alleinstehende stark bevorzugt werden.
Ich verstehe den Gedanken, wieso man Kinder ins Steueraufkommen einberechnen sollte abseits davon, eine vorsätzlich verzerrte Zahl zu erzahlten, nicht. Ich rechne Rentner ja auch nicht in die Zahl der Rentenzahler ein.
Sie haben deutlich mehr Geld? Wohl nur wenn beide ohne Unterbrechung weiterhin Vollzeit arbeiten! Wer kann das schon? Jemand der Kindermädchen, Haushaltshilfe und Koch beschäftigt vielleicht?
Steuerklasse, Kindergeld, Zuschläge…
Sie haben deutlich mehr Geld, es bleibt nur weniger davon übrig, weil sie es in das Asset “Kind” investieren. Wenn du von deinen Millionen eine schöne Immobilie kaufst, bist du ja auch nicht plötzlich arm.
Junge, geh Mal Gras anfassen.
Kinder sind Assets? Kann ich die dann gewinnbringend verkaufen, wenn die 18 sind? Oder habe ich das Kind gezeugt, weil es sich nach 26 Jahren amortisiert?
Ich denke, es ist klar, dass ich das nicht gemeint habe.
Förderungen vom Staat wollen Familien mit Kindern eben etwas “unter die Arme greifen”. Kann man auch als “Anreize um den Bevölkerungswachstum anzukurbeln” verstehen.
Kann ich im Prinzip gut nachvollziehen. Auch wenn ich aktuell auch Single bin.
Familien mit Kindern
Also zumindest das Ehegattensplitting ist komplett unabhängig von der Anzahl der Kinder.
Für den Staat als Konstrukt macht es schon recht viel Sinn.
Ein Staat der auf Bevölkerungswachstum als Ressource baut, ist nicht nachhaltig und nimmt quasi Schulden auf, die er mit mehr Bevölkerungswachstum bezahlen muss. Ein sicherer Weg in die Katastrophe. Stattdessen sollte ein Staat sich entweder mit Bevölkerungsschwund arrangieren oder höchstens systemische Lebensbedingungen schaffen, in denen Kinder eine tragbare Verantwortung sind: Statt also Eltern direkte Geldgeschenke zu geben, wäre es sinnvoller das Geld dahin zu investieren, wo es Eltern nützt: In flexible Betreuungsangebote für die Kinder und die Eltern selbst. Mehr Kindergärtner und längere Öffnungszeiten, sowie Unterstützung in Erziehungsfragen, Stressbewältigung und organisatorischen Fragen. Statt Anreize fürs Kinderkriegen zu setzen und damit auch enorme Kosten zu produzieren, sollte es eher darum gehen, diejenigen zu unterstützen, die einen intrinsischen Kinderwunsch haben. Damit damit bekommen wir dann auch einen höheren Anteil von Kindern von Menschen, die eine wünschenswerte Elternrolle übernehmen können und wollen.
Statt Anreize fürs Kinderkriegen zu setzen
Lohnersatzleistungen und Steuervorteile sind doch keineswegs Anreize Kinder zu kriegen. Das ist doch lediglich ein Teil des Ausgleichs der finanziell beträchtlichen Nachteile, die Kinder kriegen/erziehen mit sich bringt.
Was laberst du, man?
Wenn du glaubst, dass es dir finanziell besser geht, wenn du Kinder hast, dann mach doch welche!
Wenn du glaubst, dass es dir finanziell besser geht, wenn du Kinder hast, dann mach doch welche!
Ich verdiene zu gut. Die Begünstigungen lohnen sich vor allem für sozial benachteiligte Eltern.
Wenn du glaubst, dass es dir finanziell besser geht, wenn du Kinder hast, dann mach doch welche!
Es geht dir mit Kindern nicht finanziell besser als es dir ohne Kinder geht, aber es geht deiner Familie mit finanziellen Anreizen besser als ohne.
Wieso schon wieder so ein Kommentar über angebliche Bevölkerungswachstum ziele? Wo siehst du diese? Und wo in diesem Artikel, bzw. Dem Kommentar vorher.
deleted by creator
Diese rücksichtslosen Menschen ohne Kinder machen das ganze Land kaputt! Denkt denn niemand an meine Rente?! Sondersteuer jetzt!
/s
Sondersteuer jetzt!
War vielleicht als Spaß gemeint, aber darüber nachgedacht hat die Regierung schon. Single-Steuer, oder wie sie diese Ausgeburt an Frechheit nennen wollten.
Genauso, wie sie in Baden-Württemberg über eine “Kultursteuer” nachgedacht haben, weil zu viele aus der Kirche austreten und sie auf Zwang diese weiter mit Steuergeldern finanzieren wollen.
Ich bin nicht anti Steuern, aber bei meinen Lebensentscheidungen (keine Kinder, nicht religiös) sehe ich die Grenze. Ich will nicht noch geschröpft werden, weil ich mein Leben keinem Fantasy-Buch verschrieben habe und ich bewusst auf Kinder verzichte, weil ich denen weder ein guter Vater, noch eine vernünftige Vorbildfunktion sein kann.
Addendum: ich möchte noch anmerken, dass ich Unterstützung von Familien mit Kindern in Form von Kindergeld und steuerlichen Vergünstigungen nicht ablehnen. Nur eine Mehrlast auf die Schultern einer Demografie, die keine Kinder wollen aufzuschlagen finde ich sozial bedenklich
Naja wo ist der Unterschied zwischen mehr Förderung oder weniger Steuern? Also außer das Gefühl.
ich möchte noch anmerken, dass ich Unterstützung von Familien mit Kindern in Form von Kindergeld und steuerlichen Vergünstigungen nicht ablehnen. Nur eine Mehrlast auf die Schultern einer Demografie, die keine Kinder wollen aufzuschlagen finde ich sozial bedenklich
Die “Mehrlast” von der du redest ergibt sich doch nur aus der Förderung von Familien. Wie stellst du dir das sonst vor?
Diese bestehende Mehrlast von Kindergeld und co. wurde schon seit Jahrzehnten vom Staat finanziert, ohne Leute ohne Kinder extra zu benachteiligen, die keine Kinder haben wollen oder vielleicht auch nicht können. Wäre es sozial gerechtfertigt, einer Frau, die unfruchtbar ist, einen extrem hohen Steuersatz aufzubürden, nur weil sie keine Kinder hat?
Ich muss da ehrlich zugeben, wenn Unverheiratete und Kinderlose jetzt plötzlich bis zum Maximum geschröpft werden sollen, dann werden es sich einige (inklusive mir) überlegen, ob sie in Deutschland bleiben, oder doch lieber zu den Nachbarn (Österreich, zum Beispiel) abwandern. Das haben in meinem Umfeld schon ein paar gemacht. Gerade als Single hat man schnell seine Sachen gepackt und sich aus dem Staub gemacht, auf Wiedersehen, ein weiterer Steuerzahler weniger, der Arbeitsmarkt freut sich wegen Fachkräftemangel.
Auch ist meiner Meinung nach die damals vorgeschlagene Benachteiligung einer Personengruppe für eine andere (die Kinderlosensteuer) auch kein Konzept für einen Sozialstaat mehr. In einer Welt, in der zunehmend Rohstoffknappheit und Dürre herrschen, auf Zwang das Bevölkerungswachstum maximieren zu wollen und alle zu bestrafen, die in so einer Situation nicht dazu beitragen wollen, klingt für mich nicht sehr nachhaltig (siehe die Vergangenheit China), aber hey, CDU/CSU/FDP sagen schließlich das bisschen Klima macht man von allein (nimmt man an).
Und wenn man sich schließlich einen groß genugen Teil der Steuerzahler vergrault hat und wieder Einnahmen fehlen, dann was? Andi Scheuer setzt das nächste dreistellige Millionenprogramm in den Sand (trotz Warnungen von Experten) und es wird sich die nächste Zielgruppe ausgesucht, die geschröpft wird (Spoiler: es sind wieder nicht die reichen Leute, weil die sich sonst mir ihrem Geld verpissen, statt es hier auszugeben).
Gerade um solche Konzepte zu erarbeiten und umzusetzen gibt es eigentlich Politiker, Gremien, Experten, wenn erstere mal nicht beschäftigt sind, im Aufsichtsrat von fünf Firmen zu sitzen und im Bundestag mit ihrer Abwesenheit glänzen.
Dafür wählen wir doch “Volksvertreter” eigentlich, da brauchst du mich nicht fragen, wie die Politik aussehen sollte, wenn die gewählten Vertreter zu beschäftigt sind, sich um Extraeinnahmen zu prügeln und ihre Pflichten zu vernachlässigen :D
Aber einen Vorschlag kann ich einbringen: kein Geld mehr zum Fenster rauswerfen und inkompetente Politiker rausschmeißen, bzw. abwählen, siehe Scheuer und Konsorten, dann haben wir eine Viertelmilliarde bereits gespart. Dann das Lobbyismusgesetz verschärfen, alle Nebeneinkünfte zur Meldung verpflichten, die Nebeneinnahmen der Politiker deckeln und mit Spitzensteuersatz versteuern. Außerdem Korruption bei Politikern auch mal wirklich ahnden (Maskendeals, Wirecard, etc.), statt wie bisher immer “joa, dann verzichte ich halt auf meine Kanzlerkandidatur” und das Thema ist durch.
Kinderlose zahlen nun auch mehr Pflegebeitrag. Bzw. Du kannst es auch so sehen dass Menschen mit Kindern weniger zahlen.
Dabei wäre die eigentliche Lösung ja die umlagefinanzierte Rente abzuschaffen.
Die Lösung für was?
Und was schwebt dir alternativ vor? Einfach gar keine Rente, oder komplett aus dem Haushalt?
kApItALgeDEckTe rEmTe
Nichts. Rente wird Bürgergeld, aber ohne Zuverdienstgrenzen und mit einem Schonvermögen irgendwo zwischen 500.000€ und 1 Mio. €. Dazu steuerliche Begünstigung von Vermögensaufbau auf Seite der Bürger, statt bei den Versicherungen und Maklern. Sprich: ETF-Käufe vom Brutto bezahlen und Kapitalgewinne bis 30.000€ im Jahr steuerfrei halten. Dafür bei größeren Einnahmen aus erwerbslosem Einkommen steuerlich mal richtig zugreifen. Also gibt’s Grundversorgung für alle und wer mehr will, muss und kann dann entweder dafür vorsorgen, oder als Rentner halt weiterhin gesellschaftlich relevante Aufgaben in geringem Umfang übernehmen. Als Aushilfe in der Schule, im Kindergarten, in der Gastronomie, Vereinen etc. pp… Ist doch auch eine ungeheure Verschwendung, dass Rentner mit all ihrem Wissen und Können nichts davon an die nachkommenden Generationen weitergeben und im Gegenzug dafür auch noch geistig schneller abbauen.
Uff.
Das würde aktuell ungefähr doppelt so teuer sein wie der jährliche Bubdeszuschuss an die Rente. Genauer: Bei 19Mio über 65jährigen, und etwa 1000 Euro Bürgergeld pro Monat ergeben sich 228Mrd Euro pro Jahr. Der Bundeszuschuss zur Rente waren ungefähr 100 (nciht genau nachgeschaut).
Wie denkst du soll das finanziert werden?
Und wieso sollten Rentner in diesem System mehr Anreize haben gesellschaftliche Arbeit zu verrichten? Ich sehe nicht wie die Motivation durch ein Ehrenamt steigt. Genauer würde ich denken dass sogar mehr Rentner weniger Zeit dafür haben da sie eher noch für Lohn arbeiten werden (denn weniger als jetzt bekämen sie in deinem system).
Das würde aktuell ungefähr doppelt so teuer sein wie der jährliche Bubdeszuschuss an die Rente. Genauer: Bei 19Mio über 65jährigen, und etwa 1000 Euro Bürgergeld pro Monat ergeben sich 228Mrd Euro pro Jahr. Der Bundeszuschuss zur Rente waren ungefähr 100 (nciht genau nachgeschaut).
Vielen Dank, dass du dir sogar die Mühe machst das auszurechnen. Deine Rechnung ist schlüssig, nur berücksichtigt sie nicht die Beiträge in Höhe von c.a. 260 Mrd. € (für 2021). Insgesamt kostet die Rente den Staat und die Bürger derzeit also etwas über 342 Mrd. €. Deine 228 Mrd. € sind demgegenüber doch ein absoluter schnapper. Wir können also 120 Mrd. € jedes Jahr zusätzlich verschleudern und dabei haben die Arbeitnehmer noch deutlich mehr in der Tasche (jemand mit 60k/a zB über 400€, jemand mit 35k/a fast 300€). Win-Win. Da kannst du, selbst, wenn du dein ganzes Leben für so dürftiges Gehalt gearbeitet hast und selbst, wenn du nur 20 statt 40 Jahre sparst, kannst du von deinen 300€, die du jeden Monat zur Seite legst (Endbetrag bei 6% Rendite: 139.305,33€), in der Rente 20 Jahre lang jeden Monat 500€ entnehmen und kommst mit den 1000€ Bürgergeld immer noch auf ein höheres Rentenniveau als mit der derzeitigen Rente, wo du 40 Jahre lang einzahlst.
Und wieso sollten Rentner in diesem System mehr Anreize haben gesellschaftliche Arbeit zu verrichten? Ich sehe nicht wie die Motivation durch ein Ehrenamt steigt. Genauer würde ich denken dass sogar mehr Rentner weniger Zeit dafür haben da sie eher noch für Lohn arbeiten werden (denn weniger als jetzt bekämen sie in deinem system).
Ich rede nicht von Ehrenamt, sondern von minijob-ähnlichen Arbeitsformen.
Und zu deinem letzten Punkt. Klar, wenn über 65 Jähriger weniger Geld bekommen werden sie entweder in Armut gedrückt oder müssen noch weiter arbeiten. Inwieweit Minijobber im Rentenalter so viel Erfahrung weitergeben bin ich mir nicht sicher.
wenn über 65 Jähriger weniger Geld bekommen werden sie entweder in Armut gedrückt oder müssen noch weiter arbeiten
Nach meinem Modell haben sie die Möglichkeit mehr als jetzt zur Verfügung zu haben.
Inwieweit Minijobber im Rentenalter so viel Erfahrung weitergeben bin ich mir nicht sicher.
Vielleicht nicht der Kassierer, aber der Spanischlehrer oder die Aushilfe im Stadtmuseum können eine werthaltige Nutzung dessen sein, was Menschen über ihr Leben an Erfahrung angesammelt haben. Auch im Alter lassen sich außerdem neue Nischenexpertisen aufbauen, von denen man keinen Vollzeitlebensunterhalt bestreiten kann, aber kleine Zusatzeinkommen: Als Angler, Dronenpilot oder Bootsführer - You name it. Der Punkt ist jedenfalls: Nur weil es Leute gibt, die ihr Leben lang nichts gelernt haben und sich auch durch Begünstigungen im Rentenalter nicht dazu motivieren lassen, irgendetwas mit sich anzufangen, heißt das nicht, dass die Mehrheit oder gar alle so wären.
Moment, wolltest du nicht einen Kommentar vorher die Rente abschaffen? Ich hatte das so verstanden dass keine Rente Beiträge mehr gezahlt werden?
Dann fehlen eben doch deine angegebenen 260Mrd. Oder willst du etwa die Rentebeiträge beibehalten, bloß eben nciht mehr als Rente sondern als erhöhte Lohnsteuer?
Die Leute geben derzeit knapp 20% ihres Gesamtbruttos in die Rentenkasse. Die verpuffen ja nicht plötzlich, sondern landern als zusätzliches Netto direkt auf dem Konto derjenigen, die derzeit die Kosten der Rente bezahlen.
lol … anderes Thema, gleiche Diskussion.
Singles müssen oft mehr zahlen.
Nein, nein, nein.
Ich werde ab da nicht weiter lesen, wegen innerer Ruhe und so.Es scheint, als wolle da jemand das Soziale Konstrukt der Fortpflanzung abschaffen. Ist ja auch irgendwie ungerecht. Manche werden geboren, andere nicht.