»Es darf nicht so einfach sein, sich krankzumelden.« Das sei ein Problem, das sich nur politisch lösen lasse.
Erstens, bah die Implikation, dass das in großem Stil ausgenutzt würde.
Zweitens, einfach spaßeshalber mal angenommen das stimmte, ist das einzige was dem Herren einfällt “politisch” eine Lösung zu finden um Leute zur Arbeit zu zwingen. Da wird der Ruf nach dem Staat auf einmal wieder sehr laut.
Eigentlich will er natürlich einfach nur, dass Leute auf Kosten ihrer Gesundheit arbeiten gehen. Die solidarischen Kosten die dadurch enstehen zahlt ja nicht er sondern die, die gesund genug geblieben sind um weiter zu arbeiten.
Hauptsache, es fragt keiner nach, auf wie vielfältige Weise es die Branche die letzten zehn Jahre komplett verkackt hat.
Hauptsache, es fragt keiner nach, wie offensichtliche Wandel auf den Märkten (besonders China) komplett ignoriert wurden.
Hauptsache, es fragt keiner nach, wie Tonnen an Geld aus den Konzernen in die Taschen der Shareholder gewandert sind.
Und jetzt sind die Mitarbeiter schuld, dass kein Geld da ist. Nee, ist klar.
Das ist Journalismus heute!