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    2 days ago

    Bingo. Die Haltung der Partei selbst hat sich bezüglich Waffenlieferungen nämlich nicht geändert.

    • poVoq@slrpnk.net
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      2 days ago

      Grundsätzlich nicht, warum sollte sie auch? Es ist eine pragmatische und lösungsorientierte Haltung die sich Dogmatismen und Lagerdenken entgegenstellt.

      • Quittenbrot@feddit.org
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        2 days ago

        Grundsätzlich nicht, warum sollte sie auch?

        Weil du geschrieben hast:

        Du scheinst immer noch nicht verstanden zu haben das sich in diesen drei Jahren ein erheblicher Teil der Linke abgespalten hat, eben auch über genau diese Frage und der verbleibende Teil das sehr viel undogmatischer sieht.

        An Dogmatismus scheint sich jedoch nicht viel verändert zu haben. Du kannst das gerne Pragmatismus nennen und es als das Gegenteil von Lagerdenken bezeichnen, das macht es aber nicht zutreffender. Die Tatsache, dass die Haltung sich während dieser gesamten Zeit nicht geändert hat, könnte dir einen Hinweis darauf geben.

        • poVoq@slrpnk.net
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          2 days ago

          Ich denke du solltest mal in dich gehen und überlegen warum dir ein pragmatisches “nein, aber” so gegen den Strich geht, ein pragmatisches “ja, aber” wie es die SPD z.B. vertritt aber scheinbar nicht. Das ist die selbe Aussage nur mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung. Und falls du “ja, aber” auch schlecht finden solltest, dann ist klar wer hier dogmatisch ist und wer nicht.

          • Quittenbrot@feddit.org
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            2 days ago

            Ich glaube, du bist der einzige, der hier ein “aber” hinter dem “nein” erkennen möchte:

            Wir lehnen Waffenlieferungen in Kriegs- und Krisengebiete ab.

            • poVoq@slrpnk.net
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              2 days ago

              Es gibt genügend Aussagen von führenden Personen der Linke die genau dieses “aber” so konkret forumieren, und das Wahlprogram lässt ebenfalls genug Interpretationsspielraum dafür.

              Ist halt ein undogmatischer Standpunkt der ein relativ breites Spektrum an Meinungen innerhalb der Partei und ausserhalb wiederspiegelt.

              • Quittenbrot@feddit.org
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                2 days ago

                das Wahlprogram lässt ebenfalls genug Interpretationsspielraum dafür.

                Bis zum Beweis des Gegenteils: nein.

                • poVoq@slrpnk.net
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                  2 days ago

                  Wer dogmatisch hier auf eine mögliche Interpretation pocht ist jedenfalls klar 🙄

                  • Quittenbrot@feddit.org
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                    2 days ago

                    Tut mir wirklich leid, aber zum Thema Waffenlieferungen sehe ich in dem Programm tatsächlich kein “aber”, sondern nur ein “nein”.

            • Wxnzxn@lemmy.ml
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              2 days ago

              Das “Aber” ist der Punkteplan. Den kann man naiv nennen, ich denke auch, dass er geändert werden müsste. (Aber, im Übrigen, nicht nur idealistische Träumerei drin steckt). Aber - der Plan ist eben ein aber hinter dem “Nein”. Genauso wie verstärkte humanitäre Hilfe ein “aber” hinter dem Nein ist. (EDIT: Und eine Anerkennung der Legalität von Waffenlieferungen durch das Völkerrecht, z. B. ein weiteres “aber” ist)

              Ich muss hier dem Mensch, mit dem du dir die Kommentarschlacht lieferst, recht geben: Es wirkt schon so, als wäre für dich jegliche Position, die nicht “ja [meinetwegen mit einem aber]” in deinem Sinne sagt, automatisch dogmatisch, egal woher sie stammt und was sie sonst aussagt.

              • Quittenbrot@feddit.org
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                2 days ago

                Vielleicht noch mal zur Klärung: mir geht es explizit um die dogmatische Haltung der Linken bezüglich Waffenlieferungen. Den Punkteplan habe ich gelesen und ich kenne auch die Friedensperspektive aus dem Wahlprogramm. Da sind durchaus sinnvolle Dinge genannt. Hier geht es aber um die Waffenlieferungen, denn die sind Grundlage für alles weitere, und da ist auch der Punkteplan ganz glasklar (er hört sogar damit auf): >Wir fordern einen Stopp von allen Waffenlieferungen, durch immer mehr Waffen wird eine weitere Eskalation riskiert.

                • Wxnzxn@lemmy.ml
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                  2 days ago

                  Das ist schon fair, und auch eine Haltung, wo ich dir wie gesagt zustimme, ich sehe sie aber tatsächlich weiterhin nicht als Dogma, das quasi unabänderlich in der Partei steckt. Dass sich die Position nicht geändert hat, sehe ich als Fehler, bei dem die alten Friedensbewegler halt noch Einfluss haben.

                  Vielleicht ist das der Punkt, weshalb wir uns noch ewig im Kreis drehen könnten: Deine Position hatte einmal sehr viel stärker und antagonistischer begonnen, und einen immer noch festgerannten Lagerglauben der Linken unterstellt. Das hatte natürlich den Ton etwas gesetzt. Was jetzt bei mir an deiner Position nicht ganz verständlich ist: dass scheinbar die Linke erst in der Position nicht mehr dogmatisch wäre, wenn sie von diesem “nein, aber stattdessen dasunddas” zu einem “ja[, aber…]” wechseln würde. Sprich: Es wirkt, als wäre die Position erst dann nicht mehr dogmatisch, sondern organisch entstanden, wenn sie deine übernimmt.

                  Das diese Position nicht restlos von allen Menschen in der Partei getragen wird, und tatsächlich sich viele dahinter liegende Gedanken verschoben haben (siehe z. B. wie enttäuscht und frustriert die KPF war, dass ihre Punkte diesmal nicht mal diskutiert wurden), Mitgliederbewegungen stattgefunden haben (BSW raus, viele neue, junge Mitglieder rein), usw., ist für mich ein Zeichen, dass diese Haltung meinetwegen in speziell diesem Programm (und mehr noch 2021) als dogmatisch kritisiert werden kann, da kann ich deinen Gedanken verstehen - aber nicht als Dogma, das quasi unabänderlicher Teil der Linken ist. Und das zumindest wirkt als deine Position: Nicht, diese Haltung ist gerade dogmatisch, sondern: Es ist ein grundlegendes Dogma der Linken an sich.

                  • Quittenbrot@feddit.org
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                    2 days ago

                    Es wirkt, als wäre die Position erst dann nicht mehr dogmatisch, sondern organisch entstanden, wenn sie deine übernimmt.

                    Nein. Meine Position muss die Linke weiß Gott nicht einnehmen. Ich würde es nur begrüßen, wenn sie nicht mehr so fundamentalistisch wäre. Stand jetzt schreibt die Partei, dass sie Waffenlieferungen in Konflikt- und Krisengebiete ablehnt. Punkt. Kein Raum für irgendwelche Ausnahmen, sondern einfach kategorisch nein. Wir halten das beide für Quatsch, denn dann wäre die Ukraine heute nicht mehr da. Gleichzeitig wird gerade hier aber auch regelmäßig suggeriert, die Position der Partei wäre ja gar nicht so kategorisch, weil van Aken mal hier oder da etwas gesagt hat. Das steht jedoch im Widerspruch zum verabschiedeten Programm und ich finde es unaufrichtig, wenn man einerseits das eine verabschiedet, aber nun aus taktischen oder welchen Gründen auch immer das andere behaupten möchte. Dann zieht es wenigstens auch durch.