Ich kann jeden nur empfehlen, sich mindestens mit gebrauchter Hardware zu beschäftigen. Ich kaufe mittlerweile fast ausschließlich gebrauchte Hardware und habe nur gute Erfahrungen gemacht. Iphone 11, Digitale Siegelreflex, Digitale Systemkamera, Objektive, 2Monitore, 2 Laptops - alles von Refurbished-Händlern. #refurbished #hardware #schnäppchen
Entscheidend ist der Obsoleszenz-Zeitraum. Bei Geräten, die bei pfleglichem Gebrauch und guter Wartung schlicht gesagt „nicht schlechter werden“ – also etwa Kameras, Audio-Equipment, Bildschirme, Lampen mit wechselbaren Leuchtmitteln, in gewissem Maße Autos und andere Gefährte usw. – kann sich ein Gebrauchtkauf sehr lohnen.
Geräte, die von anhaltendem Service herstellerseits abhängig sind oder einem anhaltenden Entwicklungsfortschritt unterliegen, ist das ein Rohrkrepierer. Im Grunde fällt darunter alles, was selbst mit dem Internet verbunden ist oder von der Kompatibilität mit einer bestimmten Softwareversion anderer Endgeräte.
Ich habe z. B. einen Staubsaugroboter von 2017, der mit neuen Bürsten und Filtern so gut saugt wie am ersten Tage. Leider beherrscht der kein Dual-Band WLAN und die zugehörige App zur Steuerung bekam seit Jahren kein Update mehr. Das Ding kann ich damit effektiv nicht mehr einstellen, sondern nur noch dumm aufs Geratewohl durch das Haus fahren lassen. Der schafft es seither kaum mehr aus dem ersten Raum hinaus und schon gar nicht mehr eigenständig zurück zur Ladestation. Im Prinzip ist der damit für die Tonne.
Hast du dich schonmal mit Valetudo auseinandergesetzt?
Cooles Projekt, danke für den Tipp! Ü Leider ist mein Sauger offenbar zu obskur für die.
Stell deinen Router um auf getrennte SSIDs pro Band oder schalte vorübergehend mal eines davon (vmtl. 5GHz) aus, dann sollte der Roboter wieder ansprechbar sein.
Kann man natürlich so machen, ist dann halt kacke: Alle anderen gespeicherten Geräte im Haus fliegen aus dem WLAN und müssen mit jeder Umstellung neu angemeldet werden. Außerdem muss man sich dann pro Gerät für eine Frequenz entscheiden. Finde ich eher unsexy.
Das stimmt so nicht, 2,4 GHz-Geräte werden einfach die alte SSID weiterverwenden, aber darum geht es ja auch gar nicht. Mit diesem Vorgang kommst du überhaupt erstmal wieder auf das Gerät drauf, um es neu zu konfigurieren. Von einer Dauerlösung war hier nicht die Rede.
Meine Ablehnung war etwas hart. Sie rührte aus der Erfahrung, dass ich genau den Lösungsansatz als ersten seinerzeit verfolgt habe. Deshalb weiß ich auch, dass zumindest meine Fritzbox mitnichten die SSID beibehält, sondern alle Geräte flogen. Aber das konntest du natürlich aus der Ferne nicht riechen.
Der Sauger hat jedenfalls seither nie so richtig funktioniert. Selbst nach der erneuten Einstellung hat er nach wenigen Wochen angefangen, spinnert Zeug zu veranstalten. Bei erneuter Konfiguration war es dann schon ein Akt, die App überhaupt ans Laufen zu bringen. Die wird seit drei Jahren auch nicht mehr geupdatet.
Für ein Gerät, das mir Arbeit abnehmen soll, sehe ich den dauernden Aufwand nicht ein. Die Kiste saugt jetzt nur noch die Kammer, in der sie steht, immer schön in enger werdenden konzentrischen Kreisen. Die restlichen Räume sind seither wieder manuell dran. Ist ja auch nicht schlimm, sondern sollte nur als Beispiel von vermeidbarer Obsoleszenz dienen.
Ja klar, mit dem Beispiel hast du natürlich voll ins Schwarze getroffen. Allerdings könnte man ja hier eventuell noch was retten, dabei wollte ich nur behilflich sein. Dass das natürlich keine bequeme Lösung ist, stimmt. Aber noch was zur Fritzbox: Wir haben das an der Arbeit gemacht (Trennung der SSIDs) und da gab es keine Probleme. Man muss eben eigenständig SSIDs festlegen, hat bei uns gut geklappt.
Ich danke dir für deine Hilfsbereitschaft, das weiß ich zu schätzen. Meine schroffe Zurückweisung kam aus der Irritation, auf ein abschließend gedachtes Beispiel erst einmal eine ungefragte Diskussion zu ernten. Nach dem Muster: Ratschläge sind auch Schläge.
Der Versuch mit der Aufteilung der Bänder liegt bei mir schon über ein Jahr zurück. Damals hat die Box das Netzwerk mit dem Namen [NAME] automatisch in [NAME] 2,4 GHz und [NAME] 5 GHz geteilt. Sich mit allen Geräten in beiden anzumelden hat zu eigenartigen Effekten bei der Netzwerknutzung geführt. Ich mag Dual-Band.
Also, nichts für Ungut!
So kam das bei dir an? Ohje, das war auf keinen Fall so gedacht! Eigentlich war es so: Ich habe deinen Kommentar gelesen und mich in stiller Zustimmung geübt. Da ich aber als gottgegeben ansah, dass du das natürlich sofort weißt, habe ich den Teil der Bestätigung ignoriert und bin direkt dazu übergegangen, dir schlaue Ratschläge zu geben. Dass das so ankam, tut mir echt leid und da kann ich es auch verstehen, wenn man genervt reagiert.
Noch was zur Sache: ich trenne seit längerem schon die Bänder in meinem Router oder deaktiere den 2,4 GHz-Kanal vollständig. Das hat damit zu tun, dass ich genau gegensätzliche Erfahrungen gemacht habe, insbesondere ältere Geräte kamen bei mir gar nicht gut auf Dual-Band klar.
Mich freut unser ziviler Umgang deutlich mehr, als meine Irritation in diesem Zusammenhang mich je gestört hat. Meines Erachtens ein absoluter Gewinn, das hier. Ü
Leider ist der Anschluss des Routers so gelegen, dass ihn dicke Stahlbetonwände mit vielen Leitungen von einigen Räumen abschirmen. 5 GHz kommen schlicht nicht überall hin, wo ich gerne noch WLAN hätte. 2,4 GHz liefern nicht durchgehend die gewünschte Leistung. Kurzum: Dual-Band erlebe ich als große Bereicherung für meinen Use Case. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass so manches alte Gerät damit zickt.