• albert180@feddit.deOP
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    1 year ago

    Es ist echt interessant wie die Wähler darüber jammern als Nazis dargestellt zu werden

    • lulztard@feddit.de
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      1 year ago

      Parteien wählen deren führende Mitglieder auf astreinen Skinheadumzügen sich mit waschechten Neonazis verbrüdern. Komisch.

    • germanatlas@lemmy.blahaj.zone
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      1 year ago

      Das Wort Nazi ist sowohl durch inflationären Gebrauch bedeutungslos, als auch die schlimmste Beleidigung, die es je gab.

      Der Feind ist stark und schwach zugleich - Faschismus 101

    • wouzilla@feddit.de
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      1 year ago

      Man macht es sich auch damit einfach und externalisiert die Verantwortung. Die meisten AfD-Wähler wählen ja nicht schon immer für sie oder eine rechtsextreme Partei wie die NPD. Da gehört eine Geschichte der Wende mit ihren Nachwirkungen, den strukturellen Wandel in Gesellschaft und Wirtschaft sowie vieler weiterer Faktoren dazu. Aber das ist eben komplexer, als sich auf einer einfachen, populistischen Erklärungsformel auszuruhen.

      • albert180@feddit.deOP
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        1 year ago

        Doch schon, es gibt Studien die zeigen dass AfD Wähler die AfD wählen weil sie rechts und populistisch ist. Und zwar unabhängig vom sozioökonomischen Status. Und auch nicht bereit sind ohne weiteres was anderes zu wählen. Können wir mal aufhören die Mär vom armen Ossi zu erzählen, der für Nazis stimmt weil der Bus nicht mehr so häufig fährt?

        Dass das gerade von dir kommt ist auch lustig, du hattest doch ewig ein “Stolzmonat”-Profilbild und wolltest nicht erkennen dass das irgendwas mit rechtsextremen Spacken zu tun hat.

        • barsoap@lemm.ee
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          1 year ago

          Es gibt auch Studien die zeigen dass 2/3 der ostdeutschen AfD-Wähler die Positionen der AfD nicht vertreten. 1/3 sind immer noch zu viel aber ne komplett andere Hausnummer (und im Westen auch nicht unbedingt niedriger, nicht jedes Land ist SH).

          Das sind also durchaus Protestwähler. Protestwähler die vor Nazis nicht zurückscheuen (“mal richtig Angst machen”) gibt’s auch im Westen, aber viel viel weniger.

          Was du dich mal fragen solltest ist warum es im Osten so viele Protestwähler gibt. Aus dem Osten wirste dann so Dinge wie “wir fühlen uns nicht repräsentiert, wir haben Jahre lang PDS / Die Linke gewählt und der Osten gehört immer noch den Wessis” hören, was durchaus nicht falsch ist, aber auch wieder nicht der Kernpunkt der Bredouille: Das ist die geringe demokratische Partizipation, fehlende Strukturen für gesellschaftliches Engagement etc. im Osten weil für Politik ist Die Partei zuständig, nicht der Bürger.

          Wählen alleine reicht halt nicht.

          Wenn die Ossis mal richtig Protest machen wollen dann sollten sie die SED neu gründen – als ernstgemeinte Satirepartei. Aufstellen von Stirnerdenkmälern, Vergesellschaftung aller Produktionsmittel nach Artikel 15. Da geht den Kapitalisten dann nämlich der Arsch wirklich auf Grundeis und sie werden von alleine den Sozialstaat wieder reparieren nur um das abzuwenden. 30 Jahre Wiedervereinigung und die Bundesrepublik ist weniger sozial geworden, liegt daran dass die Ossis als Gesellschaft weniger politischen linksdruck ausüben als die DDR damals als Staat. Und das liegt nicht an einem Mangel an roten Socken im Osten. Zumindest in meiner Generation, was im Osten ziemlich genau “Angefressen weil die Pioniere aufgelöst wurden bevor ich mein Halsband bekommen hab” bedeutet überwiegt da die Einstellung “Diktatur scheiße aber Kapitalismus genauso”.

          • albert180@feddit.deOP
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            1 year ago

            Gerade in Thüringen hat die Linkspartei einiges erreicht, und trotzdem ist sie in den Wahlen abgeschmiert. Wie erklärst du dir das? Und der Hass auf die Flüchtlinge die ihnen die Sozialleistungen wegnehmen ist dort auch groß

            • barsoap@lemm.ee
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              1 year ago

              Der Hass wäre nicht da wenn Sozialleistungen hierzulande nicht entwürdigend wären (ist mit Bürgergeld jetzt ein bisschen besser gewesen) und dagegen konnte ein Landesverband nichts tun. Die AfD natürlich auch nichts – sie will es ja auch garnicht bei denen ist Armenhass Programm. Das emotionale ist doch “Für die ist Geld da aber bei uns wird jeder Cent dreimal umgedreht”: Ohne das letztere fehlt für das erstere die Empörung.

              Ansonsten kann ich über lokales nicht sonderlich viel sagen, seh’ ich wie ein Thüringer aus. Aber wenn ich mir mal Stichprobenweise sowas hier angucke dann hat Die Linke anscheinend nicht wirklich was erreicht, das geht einiges besser.

              Und ja vom Image her hat Die Linke im Moment das Problem von “Die kümmern sich mehr um Gendersternchen als wie’s den Leuten geht”. Denn mit einem hat die Waga Zarenknecht schon recht: Man darf im Angesicht der Unterstützung von Minderheiten nicht die Mehrheit aus den Augen verlieren. Du kannst nicht von Leuten Solidarität einfordern wenn sich gleichzeitig niemand mit ihnen solidarisch zeigt, das ist ein geben und nehmen und Vertrauenssache.

              Und dann nuja Thüringen und Industrie Zeiss zu vergesellschaften würde jetzt keinen Sinn machen die sind eh schon ne gemeinnützige Stiftung. Bosch auch und meine Fresse sieht das mau aus, vergleich mal mit “arm aber zufrieden” Schleswig-Holstein. Zahlen liegen 10 Jahre auseinander hab jetzt gerade keinen Bock besseres zu finden aber bei uns schrauben mehr Leute Schiffe zusammen als in Thüringen bei EDEKA (auch Netto) an der Kasse stehen und wir haben nicht deutlich viel mehr an Bevölkerung.

              • albert180@feddit.deOP
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                1 year ago

                Ah ja, wenn es eine Kritik am Verkehrsverbund gibt, hat sie nix erreicht. Gratis Kitas sind natürlich nix

                • barsoap@lemm.ee
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                  1 year ago

                  Haben alle Menschen Kinder im Kitaalter und selbst wenn, kann man mit Bus und Bahn zur Kita?

                  Und Kitas kosten hier auch nichts wenn du wenig verdienst und danach gibt’s ne ganze Weile anständig Entlastung. Und das mit CDU-Regierung. Denen wirst du so schnell nicht erzählen können dass Bonzen nichts bezahlen sollten und, sei mal ehrlich, würde sich das überhaupt lohnen. Da gibt’s doch wirklich fruchtbarere Äcker.

                  Und meine Fresse geht das Reiten auf einer Sache die, aus individualer Sicht, Klientelpolitik ist sowas am Punkt vorbei. Klar ist ein Stück gute alte DDR und will das gar nicht schlecht reden aber dadurch kommt Jörg morgens um 1 nicht zu seiner Lehrstelle beim Bäcker. Einen anderes Angebot gab’s für ihn nicht, für’s Auto reicht’s nicht, und zum Umziehen ist auch kein Geld da, musser wohl doch Alkoholiker werden denn mit Freundin wird’s so auch nichts warum sollte ihn dann die Kita interessieren.

                  Strukturprobleme. Probiert’s mal damit. Und das fängt mit Daseinsvorsorge an und dazu gehört auch der Nahverkehr. Deshalb ist das überhaupt eine Stelle bei der ich ne Stichprobe gesetzt habe, das war kein Zufall dass ich da gelandet bin.

        • wouzilla@feddit.de
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          1 year ago

          Ich bin jetzt nicht gerade Jemand, der die “Ossis” besonders in Schutz nehmen würde. Da scheint es ja auch eine durch die DDR und darüber hinaus geprägte Kultur zu geben, nach der sich die herrschende Politik doch um viele Lebensbereiche kümmern sollte, die anderswo über persönliches und regionales Engagement gelöst werden. Da gibt es auch eine Studie von einem Berliner Institut, die das in verschiedenen Regionen erforscht hat. Ich finde sie nur gerade nicht. :P

      • Kleinbonum@feddit.de
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        1 year ago

        Aber das ist eben komplexer, als sich auf einer einfachen, populistischen Erklärungsformel auszuruhen.

        Die AfD ist eine rechtsextreme Partei.

        Menschen, die Rechtsextremisten wählen, sind zumindest damit einverstanden, von Rechtsextremisten repräsentiert zu werden.

        Welche komplexen Erklärungsmodelle würden daran denn irgendetwas ändern?

        • wouzilla@feddit.de
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          1 year ago

          Ich denke, dass es aus Sicht einer nach Aufklärung strebenden Gesellschaft sinnvoll sein kann, dass man offen und nüchtern darüber spricht, wie die Verhältnisse zwischen Parteien als politische Mitbewerber um Macht und Einfluss tatsächlich sind. Ich denke nämlich, dass die AfD nicht primär bei den etablierten Parteien unbeliebt ist, weil sie rechtsextrem ist, sondern weil sie ihnen vordergründig Sitze, Posten, Funktionen, Förderungen, Arbeitsplätze und Privilegien kostet. Es ist ein riesiger Machtapparat, der alle Karten ausspielt, die er in der Hand hat. Ähnliches hat auch die PDS bzw. ihre Nachfolgerin Die Linke in den 90er und 2000er Jahren erlebt, bis sie sich im Inneren mäßigte und somit kompatibel wurde um in die Machtverhältnisse eingebettet zu werden. Die älteren Grünen, wenn es sie denn noch gibt, kennen das sicher auch noch aus ihrer Anfangszeit.

      • geissi@feddit.de
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        1 year ago

        externalisiert die Verantwortung

        Die Verantwortung für das Wählen einer Partei liegt beim Wähler.
        Wer eine Partei wählt, die von Neo-Nazis durchdrungen ist, ist ein Nazi-Wähler und daran ganz alleine selber schuld.

        • wouzilla@feddit.de
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          1 year ago

          Das macht so in unserer Wertvorstellung Sinn, ist aber völlig bedeutungslos für die Wähler der AfD. Eine öffentlich gerierte Ächtung von AfD-Wählern, würde sie schlicht nicht interessieren bzw. eher noch stärker für die AfD mobilisieren. Deshalb rate ich von der Art der Auseinandersetzung auch ab.

  • taladar@feddit.de
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    1 year ago

    Ich hab irgendwie den Eindruck dass in solchen Regionen keiner ein richtiges Verständnis davon hat was eine Region eigentlich erfolgreich macht. Es muss doch neben dem Handwerk und ähnlichen lokalen Berufen erst mal irgendwas das Geld in die Region bringen und das heißt halt auch Dienstleistungen oder Produkte die außerhalb der Region verkauft werden oder von Besuchern von außerhalb wie beim Tourismus.

    Auffällig in dem Bericht ist auch dass alle so leere Phrasen in ihren Forderungen haben aber keine konkreten Handlungsforderungen.

  • 雨 月@feddit.de
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    1 year ago

    In einer Welt, in der es für die wirklich wichtigen Probleme keine einfachen und bequemel Lösungen gibt, wird die Partei gewählt, die trotzdem einfache und bequeme Lösungen anbietet. Dass es sich bei diesen Lösungen tatsächlich nicht im solche handelt spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Leider.

    • mackpack@feddit.de
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      1 year ago

      Wobei ja die komplexen und unangenehmen Lösungen für die wichtigen Probleme auch nicht so wirklich Wirkung zeigen. Das soll jetzt sicher keine Befürwortung für die AfD sein, aber ich finde diese “es gibt keine einfachen Lösungen”-Argumentation immer etwas unpassend.

      • Chariotwheel@feddit.de
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        1 year ago

        Ja letztlich geht es einer großen Anzahl Leute deutlich schlechter als vor ein paar Jahren. Das hat freilich Gründe. Zwischen Corona und dem Ukraine Krieg, und deren Folgen war die Zeit alles andere als rosig. Aber was auch immer die Gründe sind: diesen Leuten geht es schlechter und man gibt ihnen nicht das Gefühl, dass es besser wird, also sehen sie sich nach “alternativen” um.

        Was also passieren muss ist die Sorgen und Nöte dieser Leute zu adressieren und das auch zu vermitteln. Und mit den Sorgen und Nöten meine ich nicht die bösen Ausländer, sondern das eigentliche Problem was dahinter steckt: “uns geht es schlecht”.

  • Haven5341@feddit.de
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    1 year ago

    Dazu auch:

    In Raguhn-Jeßnitz (Sachsen-Anhalt) könnte in einer Stichwahl heute der erste hauptamtliche Bürgermeister einziehen. Die Chancen stehen wohl gut für die AfD.

    Auch super, dass quasi im selben Atemzug 2/3 Der Ostdeutschen es für sinnlos halten sich politisch zu engagieren. Dazu gehören sicherlich auch die, die jetzt jubeln wenn die AfD irgendwo einzieht. Eine Partei, die es erst seit ein paar Jahren gibt und die von ein paar Leuten gegründet wurde die sich … wartet … politisch engagiert haben.

  • Holzkohlen@feddit.de
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    1 year ago

    Ich lache heute noch über den Kommentar von dem CDU Typen: “Wäh, wäh, schuld ist die Ampel”. Aso, weil CDU ist ja in der Ampel oder was?

        • Senchanokancho@feddit.de
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          1 year ago

          Ja welche denn sonst? Die CXU ist rechts, aber keineswegs extrem. Dass die trotzdem viel Unsinn fordern ändert nichts daran.

            • Spzi@lemm.ee
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              1 year ago

              Ist die CDU wirklich rechts? Ich würde die eher so mittig einschätzen.

              Ja, bzw. hängt eben von der Perspektive ab.

            • auv_guy
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              1 year ago

              Das kommt darauf an, wie man rechts definiert. (Deswegen ist diese rechts/links auch völlig doof) Wenn man rechts als konservativ definiert, ist die CDU rechts. Allerdings wären dann andere Parteien nicht mehr rechts, die einen Umsturz anstreben, weil sowas nun gar nicht konservativ ist. 🤪

  • wouzilla@feddit.de
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    1 year ago

    Ich würde mir wirklich mal wünschen, dass man weniger bei den Wählern anstatt der etablierten Politik die Verantwortung sucht. Das beste Mittel rechtsextreme Parteien zu verhindern ist es, die Politik an Realitäten anzupassen. Die dänischen Sozialdemokraten sind ein gutes Beispiel dafür.

    • brainrein@feddit.de
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      1 year ago

      Du meinst wenn alle ordentlich rassistisch werden, dann merken die Leute wieder, wie rechtsextrem die Rechtsextremen sind.

    • alleycat@feddit.de
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      1 year ago

      Irgendwie gibt es diese Diskussion hier ständig, und wenn man nachfragt, gibt es nur sehr vage Antworten. Was sollen die "etablieren Parteien " denn konkret machen? Was sind diese "Realitäten "?

      • wouzilla@feddit.de
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        1 year ago

        Konkret ist das beispielsweise eine Abkehr von der derzeitigen Migrations- und Asylpolitik nach dem Vorbild von Nachbarländern wie Dänemark oder Polen. Für viele Wähler ist das sinnbildlich für den Verfall von staatlicher Ordnung. Wir drehen uns seit 2015 im Kreis bei diesem Thema ohne wirklich eine Änderung herbeizuführen.

        • friendlymessage@feddit.de
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          1 year ago

          https://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend/deutschlandtrend-3358.html

          Ich sehe keinen Reformdruck aus der Bevölkerung, zwar will eine knappe Mehrheit weniger Flüchtlinge in D aber:

          Dass Menschen, die aus verschiedenen Gründen auf der Flucht sind, in Deutschland aufgenommen werden sollten, findet einen breiten Rückhalt in der Bevölkerung - auch wenn dieser in Teilen leicht zurückgeht: So halten es 84 Prozent der Bürgerinnen und Bürger für richtig, dass Deutschland Flüchtlinge aufnimmt, die vor Krieg oder Bürgerkrieg fliehen (-10 im Vergleich zu Februar 2016). 70 Prozent unterstützen die Aufnahme von Menschen, die wegen Hungers- oder Naturkatastrophen aus ihrem Heimatland geflohen sind (-9 im Vergleich zu September 2015). Zwei Drittel (68 Prozent) unterstützen die Aufnahme von Flüchtlingen, die aus politischen oder religiösen Gründen verfolgt werden (-5 im Vergleich zu Februar 2016).

          Das sind alle in Deutschland akzeptierte Fluchtgründe, mehr gibt es nicht. Auch:

          Anstrengungen für zivile Seenotrettung im Mittelmeer finden mehrheitliche Unterstützung bei den Bürgerinnen und Bürgern. Sechs von zehn Deutschen (60 Prozent) finden es gut, dass private Initiativen Flüchtlinge aus Seenot im Mittelmeer retten und in europäische Häfen bringen, jeder Dritte (32 Prozent) findet das nicht gut. Ebenfalls 60 Prozent finden, auch die EU-Staaten sollten Flüchtlinge mit eigenen Kräften aus Seenot retten tun; 29 Prozent stimmen dem nicht zu.

          Keine der AfD-Forderungen hat auch nur ansatzweise eine Mehrheit. Warum soll die Regierung die Asylpolitik umwerfen wenn sie doch eigentlich voll auf Linie der Bevölkerung agiert? Nur weil AfD-Wähler besonders laut kreischen? In der Demokratie bestimmt die Mehrheit die Politik nicht die lautesten.

          • wouzilla@feddit.de
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            1 year ago

            Ich schenke solchen Umfragen wenig Beachtung, denn die Umfragenden wissen, wie die Fragen zu formulieren sind, damit das gewünschte Ergebnis erzielt wird.

            • friendlymessage@feddit.de
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              1 year ago

              Ist ja auch doof wenn sie deinem Weltbild widersprechen. Wenn du lieber in deiner eingebildeten Realität lebst, bitte. Das macht aber Diskussionen mit dir sinnlos.

              • wouzilla@feddit.de
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                1 year ago

                Es gibt haufenweise Berichte darüber, die die Aussagekraft von Umfragen anzweifeln. Da geht es um die unterschiedlichsten Themen, die befragt werden. Dabei wird oft bemängelt, dass die Umfrageinstitute von ihren Auftraggebern und deren Motivation dahinter abhängig sind.

                • shrippen@feddit.de
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                  1 year ago

                  Dann bleibt ja die Frage - wie willst du rausfinden was denn die Bevölkerung denkt? Du schreibst “Für viele Wähler”. Woher weißt du das? Wenn nicht aus Umfragen? Wenn du dem Konzept Umfrage nicht vertraust kannst du ja eigentlich nur sagen “Für mich (und meinen Bekanntenkreis) ist das ein Sinnbild […]”

                • friendlymessage@feddit.de
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                  ·
                  1 year ago

                  Und warum sind diese Berichte glaubwürdiger als die Umfragen? Methodologie wird bei Umfragen üblicherweise mit veröffentlicht btw