Mark Waschke ist bekannt aus ‘tatort’ und genau wie er sagt durchziehen patriarchale Positionen immer noch alle Teile der Gesellschaft und es ist höchste Eisenbahn diese abzulegen.
Mark Waschke ist bekannt aus ‘tatort’ und genau wie er sagt durchziehen patriarchale Positionen immer noch alle Teile der Gesellschaft und es ist höchste Eisenbahn diese abzulegen.
Ich würde es nicht als Quatsch abstempeln, aber stattdessen jedem Menschen die rechtlichen Freiräume bieten das für sich selbst zu entscheiden.
Es finden sich zwei, welche unzertrennlich sind und niemand anderen wollen? Dann sollen sie doch machen.
Es bildet sich eine komplizierte polyamouröse/polygame Beziehung zwischen 7 Personen, wovon 5 dann zusammenleben wollen und gleiche Rechte haben wollen wie klassische monogame Paare, wie z.B. steuerliche Erleichterungen oder geteiltes Sorgerecht für gemeinsame Kinder? Warum nicht?
Solange alle Beteiligten glücklich sind und niemand zu Schaden kommt ist’s doch egal wie sie ihr Liebesleben und ihre Familienplanung gestalten. Da hat jeder eben andere Präferenzen und Bedürfnisse und soll diese auch ausleben dürfen.
So lange diese 7 Personen zusammen bleiben wollen ist alles in Butter, aber nehmen wir mal an da entstehen drei Kinder in unterschiedlichen Konstellationen und die Gruppe trennt sich. Wir kriegen noch immer oft nicht hin ein getrenntes 2er-Paar mit Kind so zu managen, dss keiner leidet, mit 7 Leuten explodiert das und die leidtragenden werden die Kinder sein, die sich nicht entschieden haben für diese Nummer und wir haben keine Untersuchung wie “glücklich” die Kinder in solchen Konstellationen sind, denen die zusammen sind und denen die sich trennen und denen die fliessend Mitglieder austauschen, weil eben für manche das auch sehr, sehr bewegt offen ist.
Quelle: Mein Lebensgefährte ist wie ich in den 60ern geboren und zwar in eine “Kommune” hinein und er arbeitet immer noch seine Kindheit auf, mit einem dutzend Erwachsenen von denen alle und keiner für ihn zuständig war.
Was übrigens auch zeigt, dass das Thema an sich nicht neu ist auch wenn man heute andere Begrifflichkeiten hat.
Ich bin nicht dagegen, dass Erwachsene sich ihr Leben gestalten wie sie wollen, aber ich sehe Verantwortung für Kinder sehr ernst und die auf eine polygame Beziehung zu verteilen ist noch mehr eine Herausforderung als die Polygamie selber, an der auch die meisten scheitern (Monogamie scheitert auch oft, ist mir klar).
Gesetzlich ist das Ganze dann nur noch ein Alptraum, angefangen von Kindesunterhalt über Waisenrente, staatliche Unterstützungsleistungen, Rente bei Scheidung, … eine endlose Gesetzeshölle.
Guter Punkt. Das sind dann natürlich gute Fragen, die irgendwie geklärt werden müssen. Und selbstverständlich braucht es dafür dann auch ein vernünftiges gesetzliches Rahmenwerk. Ich behaupte aber mal, dass das im Rahmen des Machbaren ist, wenn der (politische) Will dazu vorhanden ist.