Die Befürworter einer Chatkontrolle argumentieren damit, Kinder und Jugendliche vor Missbrauch im Netz schützen zu wollen. Doch was sagen eigentlich Betroffene dazu? Dorothée Hahne vom Verein MOGiS berichtet von ihren Erfahrungen im Kampf gegen das Überwachungsinstrument.
Das passt dann ja wieder. Alle kritischen Stimmen werden nicht gehört.
Zur Veranstaltung in Berlin meldete ich mich an und reiste ich quer durchs Bundesgebiet. Doch trotz einer nochmaligen „herzlichen Erinnerung“ zum Termin am Vortag der Veranstaltung wurde ich am Eingang nicht nur abgewiesen, sondern von einem Menschen in Uniform vor den Augen der anderen Wartenden abgeführt und des Ortes verwiesen.
Der Veranstalter (Eckiger Tisch e. V. und „Brave Movement“) ließ mir mitteilen, dass meine Teilnahme unerwünscht sei. Das schockierte mich. Ich verließ sofort den Ort des Geschehens. Beim Lesen meiner E-Mails stellte ich fest, dass ich etwa zwei Stunden vor Beginn eine Absage der Veranstaltungsagentur bekommen hatte. Mit der Aufforderung, nicht zu erscheinen, da ich „ein Sicherheitsrisiko darstelle…“.
Was ne Katastrophe. Die sollten sich schämen.