Vor allem junge Delegierte üben in der Debatte scharfe Kritik an der Asylpolitik der Ampelregierung. “Es ist unehrlich über Begrenzung zu reden, während die Welt in Flammen steht”, sagt Vasili Franco, Delegierter aus Berlin. “Liebe Freundinnen und Freunde, ich bitte Euch. Lasst uns nicht schon auf diesem Parteitag einen Kompromiss mit konservativen Kräften verabschieden”, drängt Sophia Pott aus Lübeck.

Welche, das schildert auf eindringliche Weise Außenministerin Annalena Baerbock: “Wenn ich mir vorstelle, es geht um jedes Flüchtlingskind in Thessaloniki, soll ich dann sagen, ich kann leider nicht mitverhandeln, das soll jetzt mein ungarischer Kollege alleine machen? Soll Robert das nächste Mal, wenn er bei der MPK [Ministerpräsidentenkonferenz] sitzt, sagen, ich kann da nicht mitverhandeln, das soll jemand anderes machen?” Baerbock fleht regelrecht ihre Parteifreunde an, den Antrag der Grünen Jugend abzulehnen.

  • Pantherina@feddit.de
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    11 months ago

    DieLinke ist wegen gaaaanz anderen Sachen gespalten. Umweltpolitik geißt Klimagerechtigkeit heißt Menschenrechte. Genauso wie wir eine historische Schuld haben aus der Nazizeit, haben wir einen historisch extrem hohen CO2 ausstoß. Wir sind verantwortlich für die Flüchtenden, und können da jetzt nicht einfach mit Stacheldraht die Realität ignorieren

    • Guildo@feddit.de
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      11 months ago

      Oh ne, nicht was schon wieder. Wir haben keine historische Schuld. Wir haben eine Verantwortung, außerdem vergleichst du hier den Holocaust mit dem Klimawandel. Das ist ganz dünnes Eis. Ich meine aber, dass du in deiner Intention schon recht hast.

      • Pantherina@feddit.de
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        11 months ago

        Indirektes Töten ist töten. Auch wenn wir das damals nicht wussten, ist schwer vergleichbar. Aber wir sind extrem verantwortlich für dieses Grauen

        • Guildo@feddit.de
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          11 months ago

          Bitte verteidige die Aussage nicht. Das ist ganz schwierig. Lass uns einfach dabei bleiben, dass die menschengemachte Erderwärmung das größte momentane Problem ist, was dringend angegangen werden muss - und zwar noch mehr als bisher.

      • huusmuus@feddit.de
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        11 months ago

        Der Holodomor wird möglicherweise bald als Genozid eingestuft. Der Holodomor wurde als Genozid eingestuft. Und genauso wird möglicherweise in der Zukunft das Massensterben wegen unterlassener Hilfeleistung im Zusammenhang mit den Fluchtbewegungen als Genozid anerkannt werden.

        Hängt natürlich davon ab, ob die Rechten den Kulturkampf gewinnen. Dann vermutlich eher nicht.

        • Guildo@feddit.de
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          11 months ago

          Der Holodomor ist schon lange als Genozid eingestuft. Du spekulierst wild rum und ich bin mir auch sicher, dass du nicht weißt was ein Genozid ist. Ein Genozid beinhaltet die gezielte Ausrottung einer Kultur. Ich will darüber auch nicht diskutieren - hol dir ein Lexikon oder so ran, das bringt mehr. Wikipedia reicht fürs erste. Das hat auch nichts mit rechten Kulturkampf oder so zu tun - ich weiß nicht woher du das hast. Wenn dann müsste man von einem Klassenkampf reden.

    • Helix 🧬@feddit.deM
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      11 months ago

      Also ich habe zur Nazizeit niemanden getötet und meine Eltern auch nicht. Woher kommt da nochmal die Schuld?

      Aktuelle Dinge kann ich verändern und das versuche ich auch, aber niemand kann erwarten dass ich in der Zeit zurück reise. Ich gebe mir allerdings Mühe, dass nicht nochmal ein faschistischer Schreckensstaat entsteht, der Menschen systematisch industriell ermordet.