Hätt’ mich auch erstaunt, wenn die Linke jemanden aus der Arbeiterklasse ins Rennen geschickt hätte. Naja, Masterstudium und seitdem Aktivistin ist ja auch schön.
Und dann wieder wundern, warum “der Osten” (Arbeiterklasse) stattdessen die AfD wählt.
Damit war keine Wertung verbunden. Ich beurteile nicht, ob es gut oder schlecht ist, dass ZEIT und SPIEGEL „den Osten“ als Tal der „Abgehängten“ und Arbeitslosen beschreiben. Ich weise lediglich darauf hin, dass sie es tun. Bitte nicht aus dem Kontext reißen, diese Artikel sind weder von mir geschrieben noch in meinem Sinne.
Nein, du wirfst eine dumme Behauptung in den Raum und kommst dann mit “Massenmedien” als Quelle. Das ist nur ein feiges Herumwinden ohne irgendeine Aussage zu tätigen.
Diese zweifellos dumme Behauptung wurde nicht von mir aufgestellt (Beispiel). Leider lesen Wähler aber nicht Feddit, sondern Massenmedien. Sich hier darüber zu echauffieren, wie dumm sie ist, ist weitgehend unnütz - zumal wir uns da offensichtlich einig sind.
Jetzt gibst du mir einen Link aus der Zeit (Massenmedium?) in der gesagt wird, dass Ostdeutsche durchaus hohe Bildungsabschlüsse haben. Ich frage mich ob du eigentlich selbst weißt, was du sagen willst. Mir ist es jedenfalls rätselhaft.
Von „Ostdeutsche sind ungebildet“ steht in meinen Ausführungen nichts, sondern von „Ostdeutschland hat in Massenmedien den Ruf, das Tal der Arbeitslosen zu sein“. Dieser Umstand wird hier mir persönlich vorgeworfen, daher habe ich eine Quelle dafür nachgeliefert. Auch wieder nicht recht.
Mir wäre es aber schon ganz recht, könnte die Diskussion wieder weg davon, was ich vielleicht heimlich Böses gemeint haben könnte (nichts), gehen. Das wird die Linke nicht stärken. Interessanter: wie könnte die Linke es im Wahlkampf schaffen, wieder die Belange „der Ostdeutschen“ in den Fokus zu nehmen?
Er hat schon damit Recht, dass das, was wir heute unter “links” verstehen, die Arbeiterklasse aus den Augen verloren hat. Das liegt aber ganz einfach daran, dass im Schlepptau der Globalisierung ein Bewusstsein dafür entstanden ist, dass Ungleichheit global stärker ausfällt als national. Während das Motto deswegen früher noch “Arbeiter aller Länder, vereinigt euch!” war, würde es heute wohl eher “Arme Leute aller Länder, vereinigt euch!” lauten. Die Umverteilung der verfügbaren, nationalen Ressourcen ist diesem Gedanken heute eher nachgelagert, denn Proletarier in Deutschland sind an den Maßstäben in Burkina Faso gemessen einfach Aristokraten. Wer da jetzt “der richtige Linke” ist, ist einfach nur eine Frage der Defintion. Meiner Einschätzung nach ist auch beides richtig: Denn es ist durchaus legitim, das “wahre Linke” anhand dessen zu definieren, was linke Politik früher erreichen wollte - nämlich Gleichheit im damals bekannten Rahmen - und dieses Ziel auf unseren heute erweiterten Horizont mit dem Verständnis fürs Globale zu übertragen. Es ist aber nicht weniger legitim, stattdessen am Mittel der damaligen Politik festzuhalten und ergo die konkreten Forderungen und Politiken, mit der dieses Ziel erreicht werden sollte, als das “genuin Linke” zu bezeichnen. Des Pudels Kern ist also: Will man “richtig links” anhand des Zwecks oder des Mittels alter Linker festmachen?
Liebe Güte, seid ihr verbohrt. Ich finde die AfD ebenso unwählbar wie die Runterwähler hier, nur ist mein Ansatz nicht, ganz dolle auf Däumchenrunter zu klicken, sondern, die Ursachen für die Schwäche der Linken zu suchen und so dabei zu helfen, sie zu beseitigen. „AfD blöd“ ist kein Wahlprogramm, das denen, die jetzt schon ihre Miete kaum zahlen können, irgendwie weiterhilft. Seht ihr das anders?
Die AfD muss gar nicht durch gute Ideen oder glaubwürdige Politik überzeugen, sondern sie muss eigentlich nur abwarten, während die anderen Parteien einander in noch größerer Distanz vom Volk überbieten. Das ist doch das Problem!
Für welche tatsächliche Mehrheit der Wähler (nicht bloß: Idealisten) steht Carola Rackete eurer Meinung nach? Seenotrettung ist wichtig, aber ist es das wichtige Thema (Spitzenkandidatur!) für klassisch linke Wähler im Jahr 2024?
Konstruktiver Austausch ist wichtig. Sonst ändert sich der Trend nicht.
Wie stehst du eigentlich zu Friedrich Engels? Schlimmer Typ, weil er nicht zur Arbeiterklasse gehört hat, oder? Was ist mit Kurt Tucholsky? Schlimm, oder? Was ist mit Paul Levi? Oh weh. Und soll ich mal mit Karl Liebknecht anfangen?
Eine stabile Position zum Proletariat lässt sich nicht mit der Zugehörigkeit zum Proletariat messen.
Und wo sind eigentlich diese klassisch linken Wähler? Eher bei der DKP und MLPD, oder? Es ist also sehr schwierig, was du da sagst. Carola Rackete ist eine gute Wahl und ich sag dir einfach mal warum - sie weiß wovon sie redet, weil sie es einfach erlebt hat. Zudem gehört sie nicht zum politischen Etablishment. Sie wird frischen Wind reinbringen und das ist durchaus eine gute Entwicklung. Besser als eine Sahra Wagenknecht oder so - die ist nämlich so abgehoben, die hat sich von allem entfremdet und berät seit Jahren z.B. schon Unternehmer.
Du hast völlig Recht, “Normalbürger” wissen mit solchen Leuten nicht viel anzufangen, weder in Sachen Lebensrealität noch in Sachen Alltagssorgen. Umgekehrt gilt vermutlich das selbe.
Hätt’ mich auch erstaunt, wenn die Linke jemanden aus der Arbeiterklasse ins Rennen geschickt hätte. Naja, Masterstudium und seitdem Aktivistin ist ja auch schön.
Und dann wieder wundern, warum “der Osten” (Arbeiterklasse) stattdessen die AfD wählt.
Hahahaha ja, im Osten leben nur Dullis ohne Studium die den ganzen Tag malochen unter studierten, burgeoisen Wessis, ne?
Laut Massenmedien: ja, tatsächlich. Die Anführungszeichen sind ansonsten ernst gemeint.
Achso die bösen Massenmedien wieder. Ja wird Zeit dass die abgeschafft werden durch die Alternative für Wahrheit.
Damit war keine Wertung verbunden. Ich beurteile nicht, ob es gut oder schlecht ist, dass ZEIT und SPIEGEL „den Osten“ als Tal der „Abgehängten“ und Arbeitslosen beschreiben. Ich weise lediglich darauf hin, dass sie es tun. Bitte nicht aus dem Kontext reißen, diese Artikel sind weder von mir geschrieben noch in meinem Sinne.
Nein, du wirfst eine dumme Behauptung in den Raum und kommst dann mit “Massenmedien” als Quelle. Das ist nur ein feiges Herumwinden ohne irgendeine Aussage zu tätigen.
Diese zweifellos dumme Behauptung wurde nicht von mir aufgestellt (Beispiel). Leider lesen Wähler aber nicht Feddit, sondern Massenmedien. Sich hier darüber zu echauffieren, wie dumm sie ist, ist weitgehend unnütz - zumal wir uns da offensichtlich einig sind.
Jetzt gibst du mir einen Link aus der Zeit (Massenmedium?) in der gesagt wird, dass Ostdeutsche durchaus hohe Bildungsabschlüsse haben. Ich frage mich ob du eigentlich selbst weißt, was du sagen willst. Mir ist es jedenfalls rätselhaft.
Von „Ostdeutsche sind ungebildet“ steht in meinen Ausführungen nichts, sondern von „Ostdeutschland hat in Massenmedien den Ruf, das Tal der Arbeitslosen zu sein“. Dieser Umstand wird hier mir persönlich vorgeworfen, daher habe ich eine Quelle dafür nachgeliefert. Auch wieder nicht recht.
Mir wäre es aber schon ganz recht, könnte die Diskussion wieder weg davon, was ich vielleicht heimlich Böses gemeint haben könnte (nichts), gehen. Das wird die Linke nicht stärken. Interessanter: wie könnte die Linke es im Wahlkampf schaffen, wieder die Belange „der Ostdeutschen“ in den Fokus zu nehmen?
Bestimmt ist es die Tatsache, dass sie nicht aus der Arbeiterklasse kommt, was die Faschos (unabhängig von Bundesland und Beruf) so an ihr stört.
Ich weiß nicht, ob „wir sind nicht die Faschos“ als Wahlprogramm ausreicht.
Dann nochmal nachlesen, wer alles zur Arbeiterklasse gehört und wer nicht.
was?
Gatekeeping. Nur Arbeiter können richtige Linke sein.
Immer dran denken:
Arme Linke sind Neider, reiche Linke sind Heuchler.
(Formell) Ungebildete Linke verstehen die Komplexität der Welt nicht, gebildete Linke sitzen im Elfenbeinturm.
Klassische Linke sind im Blockdenken hängengeblieben, moderne Linke machen nur Gendergaga.
Irgendwas ist immer.
Des Linken größter Feind: andere Linke
Ne, diese Kritiken kommen in der Regel von Rechten.
Wie geht der alte Witz?
Wenn sich zwei Linke treffen entstehen dabei drei Splittergruppen.
Er hat schon damit Recht, dass das, was wir heute unter “links” verstehen, die Arbeiterklasse aus den Augen verloren hat. Das liegt aber ganz einfach daran, dass im Schlepptau der Globalisierung ein Bewusstsein dafür entstanden ist, dass Ungleichheit global stärker ausfällt als national. Während das Motto deswegen früher noch “Arbeiter aller Länder, vereinigt euch!” war, würde es heute wohl eher “Arme Leute aller Länder, vereinigt euch!” lauten. Die Umverteilung der verfügbaren, nationalen Ressourcen ist diesem Gedanken heute eher nachgelagert, denn Proletarier in Deutschland sind an den Maßstäben in Burkina Faso gemessen einfach Aristokraten. Wer da jetzt “der richtige Linke” ist, ist einfach nur eine Frage der Defintion. Meiner Einschätzung nach ist auch beides richtig: Denn es ist durchaus legitim, das “wahre Linke” anhand dessen zu definieren, was linke Politik früher erreichen wollte - nämlich Gleichheit im damals bekannten Rahmen - und dieses Ziel auf unseren heute erweiterten Horizont mit dem Verständnis fürs Globale zu übertragen. Es ist aber nicht weniger legitim, stattdessen am Mittel der damaligen Politik festzuhalten und ergo die konkreten Forderungen und Politiken, mit der dieses Ziel erreicht werden sollte, als das “genuin Linke” zu bezeichnen. Des Pudels Kern ist also: Will man “richtig links” anhand des Zwecks oder des Mittels alter Linker festmachen?
Ich mache das jetzt mal als eigenen Kommentar:
Liebe Güte, seid ihr verbohrt. Ich finde die AfD ebenso unwählbar wie die Runterwähler hier, nur ist mein Ansatz nicht, ganz dolle auf Däumchenrunter zu klicken, sondern, die Ursachen für die Schwäche der Linken zu suchen und so dabei zu helfen, sie zu beseitigen. „AfD blöd“ ist kein Wahlprogramm, das denen, die jetzt schon ihre Miete kaum zahlen können, irgendwie weiterhilft. Seht ihr das anders?
Die AfD muss gar nicht durch gute Ideen oder glaubwürdige Politik überzeugen, sondern sie muss eigentlich nur abwarten, während die anderen Parteien einander in noch größerer Distanz vom Volk überbieten. Das ist doch das Problem!
Für welche tatsächliche Mehrheit der Wähler (nicht bloß: Idealisten) steht Carola Rackete eurer Meinung nach? Seenotrettung ist wichtig, aber ist es das wichtige Thema (Spitzenkandidatur!) für klassisch linke Wähler im Jahr 2024?
Konstruktiver Austausch ist wichtig. Sonst ändert sich der Trend nicht.
Wie stehst du eigentlich zu Friedrich Engels? Schlimmer Typ, weil er nicht zur Arbeiterklasse gehört hat, oder? Was ist mit Kurt Tucholsky? Schlimm, oder? Was ist mit Paul Levi? Oh weh. Und soll ich mal mit Karl Liebknecht anfangen?
Eine stabile Position zum Proletariat lässt sich nicht mit der Zugehörigkeit zum Proletariat messen.
Und wo sind eigentlich diese klassisch linken Wähler? Eher bei der DKP und MLPD, oder? Es ist also sehr schwierig, was du da sagst. Carola Rackete ist eine gute Wahl und ich sag dir einfach mal warum - sie weiß wovon sie redet, weil sie es einfach erlebt hat. Zudem gehört sie nicht zum politischen Etablishment. Sie wird frischen Wind reinbringen und das ist durchaus eine gute Entwicklung. Besser als eine Sahra Wagenknecht oder so - die ist nämlich so abgehoben, die hat sich von allem entfremdet und berät seit Jahren z.B. schon Unternehmer.
Wo finde ich Carola Racketes Position zum Proletariat? Mir ist da tatsächlich nichts bekannt, daher meine Irritation.
Du hast völlig Recht, “Normalbürger” wissen mit solchen Leuten nicht viel anzufangen, weder in Sachen Lebensrealität noch in Sachen Alltagssorgen. Umgekehrt gilt vermutlich das selbe.
Danke.
Weil die AgD auch so viele Leute aus der Arbeiterklasse in ihren Reihen hat.
Nö, aber anscheinend das bessere Marketing.