Nach der Aufregung um das Veto der FDP beim EU-Lieferkettengesetz droht nun auch die Einigung auf schärfere EU-Abgaswerte für Lkw zu scheitern. Weil die FDP die Bundesregierung wohl zur Enthaltung zwingen wird und das Gesetz platzen könnte, wurde die entscheidende Abstimmung unter den EU-Staaten kurzfristig verschoben.
Irgendwie kapiere ich das Problem nicht: so, wie ich das verstehe, will die EU vorschreiben, den CO2-Ausstoß in Etappen um gewisse Werte zu reduzieren. Es dreht sich also allein um die Emissionen am Ende und nicht das “wie”. Demnach wäre es doch auch möglich, mit diesem “großartigen Heilebringer” e-fuels diese Vorgaben zu erfüllen, sofern diese bei der Produktion berücksichtigt werden?
Jetzt mal ganz ernsthaft gefragt, kann mir das jemand erklären?
FDP weiß insgeheim selbst, dass e fuels nix bringen/nicht ausreichend verfügbar sind und geht hier nochmal auf Nummer sicher für die fossile Industrie?
…um was zu erreichen? Der Plan der EU verbietet doch keine e-fuels - sofern sie die Emissionsvorgaben erfüllen können.
Ich denke, dass die FDP in Teilen genau weiß, dass e fuels oder Wasserstoff diese Vorgaben nicht im großen Stil erfüllen werden können (Wirkungsgrad, Preis, benötige Menge). Die einzig denkbare Lösung ist aktuell und in naher Zukunft e Mobilität. Um diese zu verhindern, verhindern sie nun die entsprechenden Vorgaben.