Wie viele es wohl wären, wenn man ihnen das Arbeitsleben nicht extra schwer gemacht hätte?
Leicht zu beantworten. Du musst dir nur anschauen, wie es den Ukraine-Flüchtlingen jetzt geht und verfolgen wie es mit ihnen in den nächsten Jahren weitergeht…
Ich hatte eine Ukrainerin als Werkstudentin (Software-Entwicklung) und es war nur mit sehr vielen Tricks möglich, sie in Beschäftigung zu behalten. Das machen nur Gutmenschenarbeitgeber wie ich mit. Jeder andere zeigt dir den Vogel. Außerdem wurde sie auf dem Ausländeramt behandelt wie der letzte Abschaum und das als angeblich gesuchte Fachkraft.
Da möchte ich mir jetzt nicht vorstellen, wie es als Nordafrikaner, ohne Connections wie mich zu haben, auf dem Arbeitsmarkt ist.
Das tut mir leid für sie. Vielleicht war da ein rechtsradikaler Putin-Fan im Ausländeramt mit ihr befasst.
Nach den politischen Vorgaben müssten ihr in der gesamten EU alle Türen offen stehen. Hier das Bamf-Paper dazu.
Die Flüchtlinge aus der Ukraine werden von den Behörden besser behandelt, als die Flüchtlinge aus dem arabischen Raum, Afghanistan und Afrika. Dazu kommt, dass die Kapazitäten der Behörden seit 2015 in manchen Ländern tatsächlich verbessert wurden.
Eins zu eins kann man das also nicht übertragen.
Eben, an den Ukrainern kannst du sehen, wie die Syrer dastehen würden, wenn der deutsche Staat es ihnen nicht unnötig schwer machen würde.
Die Integration der Frauen in den Arbeitsmarkt verlaufe zudem deutlich langsamer als die der Männer. Während 2021 insgesamt 67 Prozent der männlichen Geflüchteten sechs Jahre nach der Ankunft erwerbstätig gewesen seien, seien es bei Frauen 23 Prozent. Dabei spielten Kinderbetreuung, aber auch Bildung und Berufserfahrung im Herkunftsland und die Teilnahme an Sprach- und Arbeitsmarktprogrammen eine Rolle. Acht Jahre nach dem Zuzug steige die Erwerbstätigkeitsquote von Frauen auf 39 Prozent.
Auch wenn wir von einem üblen Missverhältnis kommen, das ist zumindest mal eine gute Entwicklung.
Fast 20% Steigerung bei den Frauen ist insbesondere relativ betracht echt gut im Vergleich zu den Männern.Falls Leute meinen, dass man die Kinder doch einfach in ne Kita stecken können und gut ist… Angesichts von traumatiachen Erfahrungen vor und während der Flucht sind die Beziehungen innerhalb der Familie eine der wenigen Quellen von Sicherheitsgefühl.
D.h. knapp die Hälfte ist noch nicht erwerbstätig, das klingt noch nicht so gut. Mich würde interessieren, ob da andere Länder erfolgreicher sind.
Viele Gesellschaften haben immer noch Rollenverteilung, wo die Frau selbst lieber Hausfrau wird. Teilweise immer noch gängig für Deutsche.
Wieviel Prozent sind denn von den Flüchtlingen Hausfrau?
Häufig ist Mann Frau Verteilung 50-50. Dann gibst natürlich noch Schüler und Studenten
Flüchtlinge sind zu >60% männlich, Frauen kommen oft erst mit Familiennachzug nach.
Ich hoffe stark dass die Kinder aus den Zahlen rausgerechnet wurden.
Ich kann mir vorstellen dass es nicht 50/50.
Da war doch auch was mit der Arbeitserlaubnis… Mit Duldung hat man soweit ich weiß nämlich keine, also darf man auch nicht offiziell arbeiten.