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Cake day: August 12th, 2024

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  • Direkt bei der Festnahme wissen die Beamten auch nicht, wie derjenige ragieren kann und wird. Wenn er wirklich der gefährliche Gesuchte ist kann womöglich mal eben ne scharfe Waffe, Messer oder sowas gezückt werden. Also erstmal Vollbremsung und sichern. Dass Ausweise und andere Papiere in dem Moment nix bringen sollte klar sein, wenn der Gesuchte sich seit Jahren auch mit diversen Papieren durch die Republik schummeln konnte. Dass das ganze ein heftiges Trauma ausgelöst hat ist klar. Dieses Problem haben viele, die unbescholten in die Justizmühlen geraten sind (gewalttätige Festnahme, U-Haft, unschuldig verurteilt usw). Die Opfer staatlicher Gewalt müssten deutlich besser behandelt werden, für medizinische und psychologische Betreuung mindestens wie bei Arbeitsunfällen. Aber nee, man darf dann eigenverantworlich alles selbst organisieren. Und wenn es dicke kommt gibts noch ne Verurteilung wegen Widerstands oben druff. 🤬


  • du stellst dich beim Kippen kaufen dämlich an und triffst das Loch beim Flaschenautomaten nicht richtig.

    Du hast es erfasst. Als Nichtraucher komm ich immer mit dem Tabakzeugs durcheinander und wenn nach dem Verschwinden der vierten Pfandflasche nicht nur bei mir der Alarmton des Automaten los geht - passiert mir da nicht mehr, ich bring die woanders wech. Ganz nebenbei nutze ich die SB-Kassen durchaus, aber ich kann eben auch jene verstehen, welche diese Dinger ganz und gar nicht mögen. Das nennt sich tolle Ranz oder so. Was meine langen Kommentare angeht - ich bin nicht aus der SMS-Generation. Zu meiner kindheitlichen Prägezeit gabs noch dicke Bücher (auch in alt-deutscher Schrift), lange Textaufgaben in Mathe und Aufsätze schreiben im Beutschunterricht. Sorry, das wirkt bis heute nach. 😅


  • So neu ist diese Methode gar nicht, ich hab schon vor etlichen Jahren derartiges in den Medien gefunden. Ich fan schon damals diese Idee praktisch und sinnvoll, das gilt auch heute noch. Dass es damit auch Probleme geben kann, inkl. die angesprochene Verstärkung von Verwirrtheit, streite ich dabei nicht ab. Womöglich hat man manchmal nur die Wahl zwischen verschiedenen Übeln und Unanehmlichkeiten, und muss dabei abwägen, welche schwerer wiegen würde und damit verhindert werden muss. Was also ist problematischer? Verwirrte Patienten an einer Scheinhaltestell, welche ggf. noch mit Kameras überwacht wird, so dass die Patienten schnell und weitgehend gesund zurück begleitet werden können? Oder unauffindbare Patienten im unbekannten gesundheitlichen Zustand, welche nach ungewisser Zeit wie auch immer irgendwo aufgefunden werden und mit diversen Rettungsmitteln evtl. noch intensivmedizinische Behandlung müssen und schwer traumatisiert zurück kehren?

    Ich mag mich aktuell auch manchmal nicht, wenn ich irgendwie verhindern muss, dass meine Mutter unkontrolliert aufsteht, einen Schritt macht und mein nächster Schritt dann der Notruf wäre, mit der Hoffnung, dass die kaputten Knochen nochmal irgendwie zusammen wachsen und nicht noch anderes hinüber ist.

    Demenz ist sowas von gemeinfieserabel. 😟



  • Insbesondere wenn man nur drei Sachen kauft, ist das deutlich angenehmer.

    Für mehr reicht der Platz an den meisten SB-Kassen auch nicht aus. Ich wurde auch vom Kassenpersonal schon ermahnt, größere Einkäufe bitte an der normalen Kasse. Klingt logisch, da man wegen Platzmangel irgendwann deie restlichen im Wagen befindlichen Waren nach dem Scannen wieder im Wagen platziert und das Personal keine Sichtmöglichkeit mehr hat, ob man denn brav auch wirklich alles scannt.

    Für eine Alterverifikation ist wie in einem anderen Kommentar die EC-Karte nutzbar, und das ohne PIN. Bei meinem Laden wird das aber durch Weitsichtprüfung des Kassenpersonals übernommen, die Kassenkraft macht nen laaangen Hals und guggt, wer da an der SB-Kasse hilflos herum steht und schaltet dann frei. Ähnliches Problem, wenn die Kasse den Code mehrfach scannt und man die maximale Anzahl der Sofortstornos (in der Regel eins) überschreiten würde. Da muss dann aber oft geschultes bzw. ermächtiges Personal mit spezieller Codekarte ran.

    Manche Kassen nehmen das mit dem Alter sehr streng - schon bei Brötchen oder egal, was man gescannt hat, kommt der Blödsinn. Auch sehr gern getätigtes Spiel - mit dem Barcode kann das System nix anfangen. Das passiert vor allem, wenn es unterschiedliche Versionen der Ware gibt, wie z.B. bei kleinen Obstpackungen. Das ist dann wie Ostern - such aufm Bildschirm die richtige Alternative, lass das unbekannte Ding stehen und mach den Rest fertig - oder räum alles zusammen und gehe an die richtige Kasse.

    Beim Obi-Baumarkt steht an den SB-Kassen immer eine Betreuungskraft. Damit niemand einfach so durch den SB-Bereicht zum Ausgang latscht wurde dort eine Sperre eingebaut. Diese öffnet sich erst, wenn man am Scanner den soeben erhaltenen Kassenbon hält. Also nix mit Papier sparen. Ob man aber alles Waren im Wagen auf diesem Bon hat oder lediglich das Duftbäumchen, während die Platten, Hightech-Lampen, Klimaanlagen usw. irgendwie vergessen wurden, kann auch diese Sperre nicht erkennen. Dafür ist eben die Betreuungskraft anwesend und die Überwachungskamera - ggf. kann mit den Kartendaten der Duftbäumchenbezahlung der/die Überltäter*in überführt werden (sofern die Karte nicht gefunden und ohne PIN bezahlt wurde).

    Nach Pfandflaschenautomaten (in meinem Markt sehr zuverlässig, nach spätestens vier Flaschen kommt die Störung) und SB-Kassen, wann gibts Taschenpackautomaten? Ein Hoch auf die moderne Technik.


  • Das ja - der kleene hat aber auch seine Parknachteile. Klar ich komme am Straßenrand in kürzere Lücken als früher mitm Passat, aber quer zur Fahrbahn braucht der mehr Platz da die nur zwei Türen breiter sind als die Passat-Türen. Und nun bin ich selber auch kein schmales Baguette sondern schon ein ziemlich breites Brot.

    Muttern hält mich in der Wohnung und meist auch im Wohnzimmer. Sie ist schon bissel älter, einigermaßen dement, nach zwei Stürzen (bis dahin ging das noch ganz gut) und Grauem Star sehr schwach auf den Beinen. Inzwischen kann sie wieder sehen und wenn sie ausm Sessel hoch und irgendwo hin will vergisst sie, dass sie nicht stabil laufen kann und nach einem Meter waagerecht aufm Boden landen würde. Kurz nach der Augen-OP ist genau das passiert, als ich mal im Bad war, und bereits mehrmals stand sie mit zittrigen Knien am Sessel und wollte gerade los, z.B. Toilette oder Kühlschrank. Auch ausm Bett will sie immer wieder mal aufstehen und fängt dann laut an zu rufen, wenn sie das nicht schafft. Die Nachbarn sind darüber gar nicht mehr erfreut. Das Aufstehen geht erstaunlich schnell, da reichen Sekunden. Also wohn ich aktuell bei ihr und komm nur weg, wenn jemand auf Muttern achtet.


  • Manche Arbeitnehmer haben auch wechselnde Einsatzorte. Mal fast vor der Haustür, mal zig km entfernt. Wenn dann Mitarbeiter dem Chefs verkünden (müssen), dass sie kündigen (müssen), da sie sich den Arbeitsweg schlicht nicht mehr leusten können, womöglich findet dann auch in den Unternehmensführungen ein Umdenken statt und die nächsten 250 Arbeitsplätze werden nicht dort errichtet, wo schon hunderte andere unbesetzt sind, weil es im Umfeld keinen bezahlbaren Wohnraum mehr gibt. Vielleicht fördert die Verringerung der Entfernungspauschale auch das Home Office? Fragen über Fragen.


  • da sie jetzt weg ist gehts schneller mit dem Ausbau der erneuerbaren voran weil mehr Druck da ist

    Zuerst mal wurden tolle LNG-Terminals in die Urlaubsregion bei Rügen vor die Uferlandschaft gesetzt. Macht sich praktisch, da die Röhren dort anlanden und man den Festlandanteil der Leitungen weiter nutzen kann. Und die Terro… äähhm Touristen findens toll.

    Dass aber jetzt doch die Höchstleistungsstromleitungen von der Nordsee nach Bajuwarien beschleunigt gezogen werden, davon hab ich noch nix gehört. Manche wollen wieder neue AKW bauen. Ist Uran erneuerbar? Oder gibts AKW, die aus einer Pappelhholzatomspaltung Strom oder Wäre gewinnen können? Weitere Gaskraft- und / oder -heizwerke sind auch in Planung.



  • Manche sehen nur so aus, sind aber keine einheitliche Staatsbahn in dem Sinne. Zum Beispiel die ÖBB oder die SNCF. Die Danske Statsbaner - DSB ist nur ein Anbieter von mehreren, das Schienennetz wird von einer anderen staatlichen Institution betrieben. Allerdings wird dort anscheinend kompetent kontrolliert und beauftragt, derweil entscheidene Bereiche tatsächlich in Staatshand verbleiben. In Deutschland gibts da einen gewissen Privatisierungswahn, welcher dann auch gerne von internationalen “Investoren” forciert wird. Ebenso benimmt sich die Führungsebene DB wie ein Global Player in allen möglichen Bereichen anstatt sich auf die Kernaufgaben in Deutschland zu konzentrieren.

    Kompetenzen - najaa, kommt drauf an in was. Kompetenzbrocken wie Axel Nawrocki oder Hartmut Mehdorn haben ihre Spuren hinterlassen.

    Axel Nawrocki’s geniale Kompetenzen: In seine Amtszeit als Leiter der S-Bahn fielen verschiedene Versuche, neue Konzepte für die Berliner S-Bahn einzuführen, die meist nach kurzer Zeit wieder aufgegeben wurden. Dazu zählten Bemühungen, an Stelle der traditionellen rot-gelben Farbgebung der Berliner S-Bahn ein neues Farbkonzept einzuführen, die Einführung der ersten Klasse und der Verkauf von Speisen und Getränken in den Zügen.

    Heiße lasche Bockwurscht oder Hack-Bremsklötzer mit Senf und Brötchen in der S-Bahn knautschen - ja das macht Sinn. Der Wurst-Dealer hat auch Spaß beim Durchwuseln durch die vollen Züge und im Bahnhof beim Wagenwechsel. Die erste Klasse mit ihren etwas höheren Sitzlehnen hat sich bequem gesessen, aber eine Abteiltür passte nicht rein. Das wäre erst bei spätereren Zugmodellen machbar gewesen. Das ginge auf Kosten von Kapazität, also noch mehr stehen für den Pöbel. Die Bahn wird dadurch bestimmt deutlich attraktiver und zuverlässiger. 🫣

    Ne Bockwurschtpelle in der Türschiene - und du kriegst die Tür nicht zu. Und schon ist es wieder eine Kleinigkeit, welche den gesamten Zugverkehr auf dieser Strecke zum Erliegen bringt.

    Immerhin gibt es Klimaanlagen in einigen S-Bahnzügen. Zum einen für das Fahrpersonal, aber das ist wohl eher die Nebenwirkung. Die Elektronik muss im Sommer gekühlt werden. Ansonsten bringen Klimaanlagen für die Passagiere nur auf Strecken mit ordentlich Entfernung zwischen den Bahnhöfen was, wie Erkner, Königs-Wusterhausen oder Neukölln <-> Tempelhof. Auf der Stadtbahn ist das Energieverschwendung und eine sinnlose Fehlerquelle.



  • Bundesweit ein Unternehmen oder eine Behörde … 🤣 … ick kann nich meehr

    Das Bestreben auch auf Grund von EU-Vorgaben geht genau in die andere Richtung. Jeder Kleinkram muss von einem eigenen Unternehmen unternommen werden, nicht alles in einem. Mal sehen, ob ich das, was manchen bei der Berliner S-Bahn vorschwebt, so halbwegs hin bekomme.

    Das Schienennetz - die DB-Tochter fürs Schienennetz. Aber ob die wirklich alle Schienen haben dürfen oder gibts da auch Konkurrenzpflicht?

    Die Züge - sollen bei einer eigenen Senatsfirma angesiedelt werden. Diese kauft die Züge und lässt diese warten.

    Zugwartung - ja das sollen wieder andere Unternehmen machen, am besten in ganz Berlin verteilt mehrere.

    Die Linien - werden von einzelnen Unternehmen bedient. Diese mieten sich die Züge bei der Zugfirma und bestellen die Gleis-km bei der zuständigen Schienennetz-Firma, die Bahnhöfe … äähhmm oups. Manche müssen ja von mehreren Linien angefahren werden - aaalso Bahnhöfe auslagern oder doch dem Schienenbetreiber überlassen? Das Fahrpersonal wird - logisch - von einem Personaldienstleister gebucht.

    Fahr- und Bahnhofpersonal - auch hier natürlich konkurrierende Anbieter, am besten nach Fahr- und Streckenpersonal getrennt und jeder Linienbetreiber beauftragt andere Personalagenturen.

    Wer betreibt jetzt eigentlich die Kommunikationssysteme, also Signalanlagen, Zugzielanzeigen auf den Bahnhöfen und und und? Dann fehlt eigentlich noch, dass die Abstellanlagen auch von wiederum unabhängigen Unternehmen bedient werden müssen. Und wem gehören die Weichen, also die Übergänge vom Strecken- aufs Abstellnetz? Als Vorbild könnten dabei vorhandene Bahnübergänge oder Bahnbrücken dienen, welche oftmals auch fein säuberlich in den Zuständigkeiten getrennt sind. Erfolgserlebnisse sind garantiert. Das ganze soll dem Wettbewerb dienlich sein und dadurch die Zuverlässigkeit verbessern und außerdem die Preise senken. 🤨

    Vor der Wende gab es eine kurze Zeit, da wurde die S-Bahn im westlichen Teil von der BVG mit betrieben. Später kam die S-Bahn wieder zur DB. Einziger Vorteil dabei, wenn ein Unternehmen bestreikt wird fährt das andere weiter. Bei der BVG gibt es derartige Zerschlagungsüberlegungen (noch) nicht, da die BVG kein privatwirtschafltich organisiertes Unternehmen sondern eine Anstalt Öffentlichen Rechts ist. In dieser Anstalt wird gerade darüber nachgedacht, wie man es bei jährlich 40 bis 50 E-Bussen schaffen kann, bis 2030 alle 1600 Busse durch Strömlinge ersetzen zu können. Immerhin 228 hat man schon, sind es nur noch knapp 1400. Die U-Bahn-Flotte kapituliert auch bald, neue Züge sind nicht wirklich in Sicht (weil kein Geld, die Ausschreibungsergebnisse nicht jedem gefallen und und und)

    Egal also, ob Monopolbetrieb oder Kleinunternehmensalat, irgendwas ist immer.



  • Solche Straßen kenn ich, auch welche, wo es nicht mal Asphalt gibt. Ein Örtchen in der Uckermark hat als Anbindung eine … ja was soll das sein? Wenn man von der Bundesstraße über die zugehörige größere Ortschaft kommt fährt man erstmal über eine schöne asphaltierte Dorfstraße, dann folgt ein Kollonnenweg, dann so ein Mittelding von Kopfsteinpflaster (also das richtig echte mit Katzenköppen) und Sandweg. Entweder staubts oder man fährt durchs Tiefwasser. Das Lenkgetriebe hat ordentlich zu tun. Kommt man von der anderen Seite fährt man über einen langen staubigen Waldweg (nach Regen wird der zu Schlammbahn) und kurz vorm Ort gibts wieder Kopfsteinpflaster, wobei die Mitte der “Straße” deutlich höher liegt als die Seiten. Ein tiefer gelegtes Sportfahrwerk hat den Schildkröteneffekt, alle viere in der Luft. Man muss sich am Anfang für eine Seite entscheiden. Die Radlager und Reifen haben Spaß. Ein Rettungswagen muss von der Ortschafts-Seite kommen, auf der Waldseite würde der entweder den Auspuff verlieren und Schrammen am Unterboden bekommen oder umkippen. Mein Floh kann die Wege, weil hat dort mehrere Jahre mehrmals im Monat trainiert.

    Hier noch Sonne satt. Ich werd mal die Mülleimers zusammen packen und rausbringen, bevor es muffig wird. Vor ner knappen Stunde gabs nochmal ordentlich Müffelnachschub. 💩 Und noch sind erst 29 Grad da draußen. Auf Balkonien zwischen lagern wäre also auch nicht soooo toll. Dann für morgen vorbereiten: Einkaufliste und anderen Papierkram, Pfandflaschen in den Floh kippen usw. - ich hab morgen meinen zweiwöchigen 90-Minuten-Ausgang, in der Zeit sittet jemand anderes hier und passt auf, dass nix fieses passiert. Danach den Floh ausräumen - üff. Ich freu mich schon aufs Parklücken-Lotto.


  • Die teilweise langen Arbeitswege resultieren nicht unbedingt aus der Entfernungspauschale sondern aus dem Angebot eines Arbeitsplatzes an einem Ort und der noch einigermaßen bezahlbaren Wohnung an einem ganz anderen Ort. Aufm Dorf oder am Stadtrand wohnt es sich teilweise noch preiswert, die Arbeitsplätze sind dann eben etwas entfernt z.B. in den Städten. Dort aber die Mieten mit dem Einkommen zu bezahlen ist oft nicht mehr machbar.



  • Positive Bilder - ja die wären schön. Allerdings sucht die Fahrradlobby ihr Heil im Kampf gegen Autos, Fußgänger … zu Fuß Gehende und Anwohner … ärrggss Anwohnende. - ähm sorry, ick bleib beim alten Schreibstil. In Berlin ist dies gerade sehr deutlich in der Siegfriedstraße zu sehen. Diese Straße ist nicht wirklich optimal, dauernd verstopft, Parkplätze sind abends Mangelware (am Tag gehts) und die Straßenbahn zuckelt sich durch den Stau. Die Anwohner teilen sich den Fußweg mit den Radrasern - auch nicht schön. Also wird jetzt nacj Jahren des Kampfes die Straße umgebaut. Die Anwohner haben das lange hinauszögern können, aber was zählt schon deren Meinung, wenn die Fahrradlobby von überall nicht anwohnende Fachspezialeggsbärrden aufbietet. Am Ende sieht es so aus: In der Mitte zuckelt die Straßenbahn, auf deren Gleisen fahren (vielleicht oder auch nicht) noch die Autos. An den Straßenrändern sind die abgepollerten breiten Fahrradspuren und ganz außen die Radwege. So schön so gut. Blöde aber ist, dass es dadurch unmöglich wird, z.B. ein Taxi, Rettungswagen oder ähnliches außerhalb der Straßenbahnschienen anhalten zu lassen. Rein theoretisch sind die Poller zwar knickbar, praktisch haben die Fahrzeuge entsprechende Schrammen, kaputte Lampen und beim geringsten zurück rollen kaputte Ölwanne oder sonstwas. Wollen Anwohner ins Theater, Restaurant oder dergleichen ist Laufen bis zur nächsten Haltestelle oder das Rufen einer Rikscha angesagt. Das gleiche gilt für Krankentransporte - oder die Straßenbahn muss eben bissel warten. Notärzte können mitm Fahrrad angegondelt kommen.

    Hier der nette Artikel dazu: Berliner Kurier vom 23.07.2024 11:49 Uhr // Lichtenberg: Sicher-Radweg für die Siegfriedstraße kommt

    Und hier ein Bild des künftigen Irrsinns , in dem die Poller nicht klappbar sind und es logischerweise bis auf den Bus auch kein einziges Auto gibt. Soviel zu den positiven Bildern.


    Eine weitere neue Fahrradadresse ist das Adlergestell, ein Teil der B96a. Dieses ist zum Teil jetzt auf beiden Seiten verpollert. Auf beiden Seiten können Fahrräder jetzt sicher fahren - also zumindest halbwegs sicher vorm Autoverkehr. Denn sicher ist das nicht wirklich. Die Spuren sind durch die Verpollerung nur so breit, dass eben die Fahrräder gut radeln können. Blöderweise stehen auf beiden Seiten dicke Bäume mit reichlich Laub, Blüten, Ästen und was da eben so vor allem im Herbst gerne herunter fällt. Stadtauswärts konnte man dies schon einige Zeit bewundern, die neue Radspur war im selben Zustand wie der dahinter liegende Rasweg, wo die Fahrräder durch die Bäume noch sicherer vorm Autoverkehr waren. Allerdings lag da alles mögliche Zeug (oben genanntes) herum, macht ja keiner weg. Auf die Radspuren passt leider nur eine kleine Gehwegmurmel, und mit denen braucht es reichlich Zeit und Anläufe, da die nicht wirklich was in ihren Saugstauber rein bekommen. Aber was solls, die meisten Fahrräder stadtauswärts fahren sowieso wie bisher auf dem Fußweg entlang der Wohnhäuser. Stadteinwärts kommt noch bissel erschwerend hinzu, dass die Poller ein hervorragender Sichtschutz sind. Soll heißen, wer aus dem Wohngebiet heraus auf das Adlergestell will kann nicht mehr sehen, ob von links Autos kleiner als Transporter kommen. Folglich werden diese Straßen wohl bald abgedichtet. Ganz neu ist eine Fahrradbrücke über das Adlergestell und die daneben liegende Bahntrasse. Der Senat hatte keine Lust, mit dem Grundstückseigentümer der anlöiegenden Elan-Tanke zu reden, also wurde ein senatseigenes Grundstück für eins der Brückenfundemente genutzt. Praktischerweise konnte damit auch der sehnlichste Wiunsch der Fahrradlobby und Grünen erfüllt werden, Stellplätze weg holzen. Rund 90 Garagen wurden platt gemacht. Diese Fahrzeige dürfen sich jetzt zu den anderen ins anliegende Wohngebiet quetschen. Also ordentlich Schaden für die Autowelt. Der Abbau der Tanke hätte keinen derartigen Schaden angerichtet, wenige hundert Meter weiter gibts die nächste. Die Fahrradbrücke ist wichtig, da jeden Tag einige Fahrräder aus Oberspree durch den Wald (da muss doch noch eine Asphaltstrecke durch geholzt werden) übers Adlergestell zum Landschaft- und Industriespark wollen. Für anwohnende Fußgänger hat man Treppen dran gebastelt - weil die haben ja schon rund 500 Meter weiter den Bahnhof Johannisthal mit Fahrstühlen und keiner weiteren Anbindung an die Öffis auf der Parkseite - da bitte nochmals gut einen halben km laufen. Die dortige Straße hat am Ende einen für Busse zu engen Wendekreis.

    Neubau einer Fuß- und Radwegbrücke über die Bahnanlagen der DB AG und das Adlergestell Gleislinse Berlin Adlershof – Johannisthal


    Zu guter letzt meine Wohnecke. Vor einiger Zeit wurden die Schulen in meiner Wohnstraße barrierearm modernisiert. prima Danach wurden auch die Gehwege neu gebaut. Dadurch hat sie die Anbindung z.B. an die Öffis - nicht im geringsten verbessert bzw. teilweise noch weiter erschwert. Die neuen Gehwege sind hervorragende Fahrradpisten. Die Wege an sich sind mit Mosaiksteinen sehr schön eben. Vorhandene Ausfahrten (inkl. die der Schule) sind nach altem Denken mit den kleinen Granitsteinchen ausgelegt. Wer ein bisschen schwer zu Fuß ist hasst diese Dinger, mit Rollator oder Rollstuhl werden die zur Qual. Gleichzeitig wurden die Gehwege gegenüber der Straße leicht angehoben, so dass der Schritt runter und wieder hoch noch anstrengender ist. Selbstverständlich ist die Straße selber Kopfsteinplaster, was eine Überquerung vor allem im Zusammenhang mit der Bordsteinhöhe sportlich werden lässt. Die am einfachsten erreichbare Bushaltestelle ist rund 300 Meter entfernt, die Straßenbahn gut 400 Meter, die gegenüber liegende Bushaltestelle 600 Meter (sehr breite Straße mit Straßenbahn und Übrquerungshindernis, man muss durch die Straßenbahnhaltestelle durch), eine weitere eigentlich nahe liegende Bushaltestelle ist durch Kopfsteinpflaster und hohe Bordsteinkanten nur für gesunde Füße erreichbar. Wer also nicht sooo gut zu Fuß ist sollte am besten mitm Auto anreisen oder mitm (dreirädrigen) Fahrrad. Denn Fahrradabsteller wurden reichlich aufgebaut. An Fahrräder (die dort reichlich genutzt werden) wurde gedacht - alle anderen haben Pech. Immerhin fahren die Schüler und Lehrer in meiner Straße “gesittet” bzw. schieben bis zur asphaltierten Querstraße. Radrowdies hab ich in “meiner” Straße noch nicht erlebt - sollte auch mal erwähnt werden. Bitte mehr davon. Anders auf der breiten Hauptstraße, da wird selbst auf der Seite mit der dicken Busspur der Fußweg zur Kachelbahn.

    Sooo jenuch fürs erste.