Angesichts der knappen Mehrheit könne von einer Großen Koalition keine Rede mehr sein, findet auch Friedrich Merz. Er fordert nun alternative Namen für das neue Bündnis aus Union und SPD – und liefert Vorschläge gleich mit.
»Eine ›GroKo‹ kann man die geplante Koalition mit diesen knappen Mehrheiten im Parlament ja eigentlich nicht mehr nennen«, sagte Merz der »Bild«-Zeitung . Union und SPD kommen nach der Wahl gemeinsam nur noch auf rund 46 Prozent der Stimmen.
Auf die Frage, wie er das Bündnis mit der SPD stattdessen nennen würde, antwortete Merz: »Vielleicht schwarz-rote Arbeitskoalition oder Koalition von Aufbruch und Erneuerung.« Am Ende werde »sicher gemeinsam« ein passender Name gefunden werden. »Aber jetzt kommt es erst einmal auf den Inhalt an.«
Ob sich diese eher sperrigen Namen durchsetzen, bleibt abzuwarten. In der letzten Bundestagsdebatte des alten Parlaments hatte sich die künftige Opposition ebenfalls mit der Namensfrage beschäftigt und sich dabei wenig schmeichelhafte Bezeichnungen einfallen lassen.
Grünenchefin Franziska Brantner etwa lästerte über das Bündnis von Union und SPD als »KleiKo«, also Kleine Koalition. Als »SchuKo« titulierte sie dagegen FDP-Fraktionschef Christian Dürr – Schuldenkoalition. Eine Tendenz bei der Namensfindung zeichnete sich zuletzt noch nicht ab.
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