Um dann direkt mal anzufangen:
Was spielt ihr so für Spiele? Habt ihr gerade eine, das ihr sehr gerne spielt?
Und wo würdet ihr euch einordnen aus einer Skala von 1-10; zwischen Casual Spiele (1) und Kennerspiele (10)?
Meine Spielerunde ist bei etwa 12 - größtenteils Kennerspiele, ab und an auch mal einen Ausflug in die Expertenspiele.
Unsere Highlights/Evergreens (in keiner besonderen Reihenfolge):
- Dune: Imperium
- Brass: Lancashire
- Burgen von Burgund
- Terraforming Mars
- Gaia Project
- Erde
- Flügelschlag
- Everdell
- Tavernen im Tiefen Thal
- Tiletum
- 7 Wonders / 7 Wonders Duel
- Cryptid
- Die Crew (beide - Reist zum 9. Planeten und Mission Tiefsee)
Auf der ToDo-Liste:
Cool! Cryptid und Worms kommen direkt auf meine Liste!
Cryptid ist jetzt erst relativ kurz dabei. Hier hatten wir in der ersten Runde das Problem, dass laut Anleitung die Lösung immer eindeutig genau ein Feld ergibt, wenn alle Regeln beachtet werden. Jedoch hatten wir ein Spielfeld, bei dem zwei (benachbarte) Felder gültig waren. Das hat dann leider das Ende in die Länge gezogen, weil keiner auf “die Lösung” kam. Das hatte uns nen Dämpfer verpasst, aber wenn man weiß, daß das passieren kann, ist das nicht schlimm.
Da man gerne die Puma-Gebiete übersieht, hab ich mir inzwischen auf einer Messe noch extra Puma-Figuren für Cryptid geholt, damit die deutlicher zu sehen sind. Da kann man aber auch einfach irgendwelche Meeples drauf stellen.
Bei Interesse: Zu Worms gibt’s im Rahmen der Kampagne hier ein Let’s Play zu zweit mit dem Prototypen und hier ein Let’s Play zu viert auf Basis der Edition, die später in den Spielehandel kommen wird. Im letzten Video sagen sie, dass man das Spiel kaufen kann, wenn das Video raus ist, aber die Ankunft der Kickstarter und Einzelhandelsversionen im Versandzentrum ist wohl erst am 10.9. und Versand (für EU Länder) startet vermutlich frühestens am 17.9. Da der Verlag in UK sitzt, haben sie vorher auch nichts, was an die Spielehändler ausgeliefert werden kann.
Ich glaube Cryptid geht eigentlich immer eindeutig auf, ansonsten hat einer einen Fehler gemacht
Wir haben am Ende unsere Hinweise abgeglichen und auch nochmals auf den Aufbau geschaut und sind immer auf zwei mögliche Felder gekommen. Wir hatten auch die Regeln gewälzt, ob z.b. “Im Umkreis von x Feldern um…” ähnlich wie in Cascadia nur in einer gerade Linie gelten o.ä.
Entweder war es ein subtiler Fehler unsererseits und wir haben einen Marker für eine Struktur oder Hütte beim Aufbau falsch gesetzt und das selbst in der Kontrolle nicht bemerkt, oder wir hatten einfach Pech und den einen Aufbau erwischt bei dem es zu dritt nicht aufgeht…
Ich spiele sehr gerne Talisman mit verschiedenen Erweiterungen. Da eine eine Runde aber auch gerne mal 4 Stunden auswärts dauert, kommt man leider nicht allzu oft dazu.
Ebenfalls lang aber sehr spannend fand ich das Ermittlerspiel Detective. Das ist deutlich realitätsnäher als zum Beispiel die EXIT-Reihe aber auch deutlich anspruchsvoller, was den Schwierigkeitsgrad angeht.
Für kürzere Spiele Sessions kann ich “Die Kartographin” sehr empfehlen oder, um auch neu einen Klassiker zu nennen, Siedler von Catan. :)
Insgesamt würde ich mich eher als Kennerspiele-Fan einstufen als als Casual. Vielleicht so Richtung 7-8.
Ohne Kind (5) wäre unser Hausspiel Canasta. Jetzt aktuell ist Kniffel abgesagt. Nachtrag: Uno (Junior) kommt wieder, Pig Hole wird von allen gern genommen, Zauberberg auch. Rummi geht noch nicht ganz, aber in ein paar Monaten kommt das.
Nachtrag: Auf [email protected] hab ich da vor ein paar Tagen einen ausführlichen Kommentar dazu geschrieben.
Ich selbst bin vermutlich irgendwo in der Mitte bei 5. Uno ist auch Mal okay, aber lieber etwas komplexer. Wobei ich mich bisher an die berüchtigten sehr komplexen noch nicht herangetraut habe.
Ich habe vor kurzem als Codenames alternative decrypto entdeckt, welches ich sehr gut finde.
Auf die Gefahr hin direkt einen Streit zu provozieren: Monopoly. Die Standardversion, ohne Schnickschnack wie Kartenlesegerät oder Betrügen oder whatever. Und das wichtigste: rules as written, keine Hausregeln. Wenn es nicht im beiliegenden Regelheft von 198x geschrieben steht, dann gibt’s das nicht. Das Spiel endet, wenn der erste Spieler bankrott ist und dann wird ausgezählt.
Die Runden dauern dadurch nicht mehr 500 Jahre und alle sind überrascht, wie viel Spaß das Spiel eigentlich macht.
Spielst du auch auf ein Monopol an Häusern?
Baue immer nur 4 Häuser, nie Hotels. Baue das auf so vielen Straßen wie möglich. Es hilft, dass bei der Weigerung Straßen zu Kaufen sofort die Straße in eine Versteigerung geht und man somit bessere Chance hat, die passenden Straßen zu sammeln.
Hotels und Häuser dürfen nur streng nach Regeln gebaut werden: Vor einem Hotel müssen 4 Häuser gebaut sein. Häuser können nur gebaut werden, wenn noch welche im Vorrat sind. Kein Spieler kann gezwungen werden Häuser zu verkaufen oder auf Hotels zu setzen, damit endlich wieder Häuser frei werden…
Die Strategie mit dem Häuser-Monopol funktioniert nur, wenn man mit mehr als zwei Spielern spielt, sonst sind es einfach zu viele Häuser. Aber in größeren Runden habe ich die schon erfolgreich eingesetzt. Die Versteigerung ist auch super sinnvoll und wurde bei meinen Eltern nie gespielt, daher dauert es auch immer ewig bis alles verkauft wird. Dazu hatte man die dumme Hausregel, dass Häuser erst gekauft werden können, wenn alle Straßen verkauft sind (die Regel bzgl vollständige Gruppe bleibt davon unberührt). Man kam also quasi nie in den spannenden Endgame Bereich, sondern ist stupide im Kreis gezogen, bis das Würfelglück dich auf ein passendes Feld gebracht hat.
Wie ich das Spiel gelernt habe - und es heute nicht mehr mag:
- Keine Versteigerung, es wird bei Nichtgefallen, Geldnot,… einfach nicht gekauft. (Häuser durften im Gegensatz aber “sofort” gebaut werden, sofern man die Gruppe hatte)
- Geldnot? Neben Hypotheken gibt’s auch Darlehen durch Mitspieler und die Option Häuser zu verkaufen. Ah und auch Straßen dürfen verkauft oder versteigert werden - selbst mit Hypothek drauf. Die erlischt dabei, was es besonders lukrativ macht. #Insolvenzverschleppung
- Alles, was durch Ereigniskarten, Gefängnisaufenthalte,… gezahlt wird, landet auf einem Stapel in der Mitte. Bei einem Besuch auf “Frei Parken” erhält der Spieler alles dort gesammelte Geld.
- Es wird bis zum bitteren Ende gespielt, bis nur ein einziger Spieler übrig ist. Oftmals waren die beiden letzten aber die beiden “Wale”, die in Geld schwimmen. D.h. wir hatten ein Endgame, aber ein langweiliges, weil oftmals sehr ausgeglichenes. Es fühlt sich so ein bisschen an, als wäre man plötzlich zu Mankomania gewechselt (ein Spiel in dem du gewinnst, sobald du als erster Pleite bist, aber dauernd neues Geld bekommst).
Häuser verkaufen ja, aber nur zum halben Preis und an die Bank. Das mit “Hypothek erlischt beim Verkauf zwischen Spielern”, das ist ja eine Geld-Verdien-Maschin! Du belastet das Grundstück für 5k, verkaufst es Spieler B für nochmal 5k und kaufst es dann für 6k zurück. Zack, 4k gewonnen. Wer hatte da die Idee, dass es irgendwie balanced ist? :D
Der “frei parken Haufen” ist mir auch bekannt und verhasst. Das mit dem unspannenden Endgame kenn ich von unseren zwei Spieler Partien. Wenn das Gleichgewicht nicht früh genug kippt, dann zieht es sich ewig und man muss ein “bis x Uhr und dann auszählen” vereinbaren.
als wäre man plötzlich zu Mankomania gewechselt (ein Spiel in dem du gewinnst, sobald du als erster Pleite bist, aber dauernd neues Geld bekommst).
Das klingt witzig. Kannst du das empfehlen?
Ich hab das vor Jahrzehnten das letzte mal gespielt. Wenn ich mich richtig erinnere, war es vorallem Würfeln, dann mit der Figur ziehen und auf Glück bei den Ereigniskarten hoffen. Es gab glaub ich auch eine Art Drehrad, mit dem man den Ausgang von Ereignissen bestimmt hat - aber am Ende ist das ja auch wie ein Würfel.
Zu der Zeit, als die meisten Spiele so oder ähnlich designed waren, war es erfrischend mal genau das Gegenteil zu erleben - also versuchen Pleite zu gehen, statt so viel Geld wie möglich zu scheffeln. Ob die Mechaniken ggü den heutigen Spielen immer noch so gut ziehen ist schwer zu sagen. Wenn du es in einer Runde spielst, die wieder Lust auf / gerne noch “die Klassiker” spielen könnte es funktionieren.
BGG ist nicht soooo überzeugt von dem Spiel, aber dort sind Spiele außerhalb des Kennerspiel/Expertenspiel-Segments tendenziell eher schlechter bewertet, daher ist das keine wirkliche Aussage.
Spielekult hat einen kurzen Artikel zur Neuauflage von 2021, ich denke der zeigt ganz gut, wie das Spiel abläuft.
Danke für die Infos, Spielekult hat auch ein Video dazu hochgeladen: https://www.youtube.com/watch?v=wGgUzFsJg_0
Sieht vom Spielprinzip eher wie ein schlecht verarbeitetes Spiel des Lebens aus. Für Kinder ist es bestimmt ganz witzig aber mir glaub ich zu plump. Am Ende des Videos wird noch ein Kennerspiel mit ähnlicher Story erwähnt. Das schaue ich mir mal genauer an. :)
Hab mir das gerade mal angeschaut - das schaut nicht schlecht aus. Meine Erwähnung von “Mankomania” hat gestern in meiner Spielerunde bei einem Kumpel nostalgische Gefühle geweckt, umsomehr ist er nun auch an Der Letze Wille interessiert. Da wir schon ein paar Spiele von Vladimir Suchy gespielt haben (passenderweise gestern grade Underwater Cities) und der letzte Wille auch von ihm ist, war das ein Argument für ihn mal auf die Suche zu gehen, ob er es irgendwo findet :-D
Und in einem zweiten Kommentar noch die weniger komplexen Spiele, die bei meinen Kindern gut ankommen und für mich nicht “totgespielt” sind. Also hier alles eher Casual bis Familienspiel:
- UNO / UNO Flip / UNO Extrem
- Skip Bo
- Tippi Toppi
- Drecksau
- DOG
- Das verrückte Labyrinth / Labyrinth der Meister
- Dobble
- Café Del Gatto
- Cascadia
- Quacksalber von Quedlinburg (Big Box, aber die Kinder trauen sich noch nicht an die Erweiterungen ran)
- Hus Bao
- Skyjo
- So nicht, Schurke! (Pen & Paper für Kinder)
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zb Drecksau auch bei Erwachsenen gut ankommt, die sonst nicht so viel Spiele spielen.
Café Del Gatto sieht lustig aus.
Das stimmt. Oder wenn es etwas klassischer sein soll, dann DOG. Mensch ärgere dich nicht kennt meistens jeder und der durch die Karten eingebrachte verringerte Glücksfaktor, der gleichzeitig auch ein bisschen Taktik erlaubt zieht auch oft.
Café Del Gatto hat für Strategiespieler wie mich kleine Schwächen*, aber ist dafür auch sehr zugänglich und für Kinder und auch Wenigspieler geeignet und schaut gut aus. Auch der Draftmechanismus aus der Espressomaschine ist schön umgesetzt.
* Schwäche: Das Spiel endet, sobald ein Spieler alle Getränke vollendet und serviert hat. Wem die Münzen ausgehen, der kann einmal aussetzen um Münzen zu bekommen. Es kann dadurch aber passieren, dass du als einziger Aussetzen musst und somit der Rückstand vergrößert wird. Das ist oftmals schwer wieder aufzuholen, da nur vollendete und servierte Getränke gewertet werden.
Die letzte wochen spielen wir Dorf Romantik. Ziemlich casual (4 denke ich)
Als nicht-Deutscher schauen wir, als wir in Deutschland sind, immer nach Deutsche Spiele - auch diesmal sind wir nicht entauscht.
Ich hab kleine Kinder, daher finden Spieleabende momentan eher selten statt ;)
Mit den Kindern:
- Uno
- Lotti Carotti
- Jenga
- Mensch ärgere dich nicht
- 4 Gewinnt
- Mühle
- Dobble
Ohne Kinder:
- Zug um Zug
- Dog
- Siedler von Catan
- Pentago
- Wizard
- Skibbo
Was wird bei uns so gespielt:
Legespiele (nennt man die so?)
Brettspiele
- Keltis
- Alhambra
- Zug um Zug
- Thurn und Taxis
- Die Siedler von Catan
- Die Quacksalber von Quedlinburg
- 7 Wonders
- Camel Up
Karten(legespiele)
Gesellschafts- / Aktivitätsspiele
Gespielt wird allerdings sehr sehr unregelmäßig, meist bei Familienfeiern / -zusammenkünften oder wenn sich genügend Leute mit Interesse am Brettspielen zusammenfinden.
Vermutlich bei 4 oder 5?
Ich spiele meist wenn wir Geschwister uns bei unserer Mutter einfinden. Angefangen hat es irgendwann vor vielen Jahren mit Risiko, weil mein Bruder das immer spielen wollte. Es gab auch länger schon Siedler mit diversen Erweiterungen und Carcassonne im Haus. Kartenspiele wie Uno, Phase 10 und Skip-Bo wurden immer mal gespielt. Vor einigen Monaten dazugekommen sind Wizard und Skyjo. Letzteres entwickelte sich zum Lieblingskartenspiel; ideal auch als Cooldown nach einem längeren Brettspiel. Gemessen daran wie oft ich das im privaten Umfeld nun auch schon weiterempfohlen habe, sollte ich inzwischen eine Prämie von Publisher kassieren.
Irgendwann gab es zu Weihnachten Azul und Zug um Zug. Es kamen schnell diverse Spiele dazu, meist an Weihnachten oder Ostern: Rajas of the Ganges (irgendwie immer noch mein Favorit), Cascadia, Zug um Zug Europa, Kingdom Builder und Dorfromantik.
Dinge, die ich hoffentlich demnächst mal spielen werde, weil sie auch schon “in Reichweite” sind:
Wir haben immer noch Scythe im Schrank, ungespielt, weil wir es bei Zusammenkünften noch nicht auf die Reihe gekriegt haben, mal einen ruhigen Abend für die Anleitung zu verwenden. Das scheint auf jeden Fall auf der Skala weiter in Richtung einer 10 anzusiedeln zu sein.
Auch noch ungeöffnet ist Wallenstein und die jüngste Neuanschaffung Lancaster. Ich habe offenbar ein Ding für Landkarten und da die scheinbar nicht mehr neu zu kaufen sind, bei eBay zugeschlagen. Was man hat, hat man… oder so ähnlich.
Ein weiterer eBay-Kauf, vor bestimmt über zehn Jahren aber schon, ist Hero Quest, auch noch ungespielt. Warum weiß man auch nicht. Es gibt also noch viel zu tun.
Da wir nun auch nicht sooo oft zusammenkommen und ich sonst auch keine feste Runde habe, habe ich mir neulich der Kartograph gekauft. Hat einen Solomodus. Gilt es noch auszuprobieren.
Was spiele ich denn am liebsten:
Bei den Kartenspielen definitiv Wizard und Skyjo. Bei den Brettspielen Rajas of the Ganges, Cascadia und Zug um Zug
Letzteres konnte bislang auch noch jeden Spielemuffel dazu bewegen mitzumachen, weil es auch einfach leicht zugänglich ist. Etwas was ich auch auf dem Telefon habe/hatte, weil ich es gerne in zehn Minuten für eine Runde mobil gespielt habe. Leider haben sie das alte Spiel unbrauchbar gemacht und das neue grafisch irgendwie versaut. Nun ja, analog war das Thema, nicht wahr…
Hmm, Phase 10 pack ich gar nicht, es frustriert mich immer voll, wenn man die Phase fast geschafft hat und dann jemand anders fertig macht und alles für die Katz war.
Lieblingsspiel von meiner Frau und mir ist Terraforming Mars: Ares Expedition. Wir sind vielleicht 8 auf der Skala zu Kenner