In Oberfranken baut der Netzbetreiber Tennet gerade parallel zwei Stromleitungen: eine ober-, eine unterirdisch. Das Verlegen von Erdkabeln ist langwierig und teuer. Tennet würde deshalb künftig lieber wieder mehr auf Hochspannungsmasten setzen.
Trotzdem schreiben die geltenden Gesetze seit zehn Jahren vor, dass Gleichstromkabel unter die Erde gehören. Das geht auf den früheren bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) zurück. Die damals so genannten “Monstertrassen” wären so der Bevölkerung leichter zu vermitteln, war sein Kalkül. Denn sie sind nach Abschluss der Bauarbeiten nicht mehr sichtbar. Die Netzbetreiber fordern jetzt, diesen Erdkabelvorrang wieder zu streichen, damit der Netzausbau schneller vorankommt und billiger wird. Deutschland könne so 20 Milliarden Euro sparen.
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